Buzzard-App-Workshop an der Henry-Harnischfeger-Schule

Buzzard-App-Workshop an der Henry-Harnischfeger-Schule

von Neele Bohnert

Bad Soden-Salmünster (HHS/jc). Am 17. November 2021 hatten der 8 B-Deutsch-Kurs als auch der 10 A-Deutsch-Kurs der Henry-Harnischfeger Schule Besuch von Flora Halbert, einer Mitarbeiterin der Buzzard-Organisation, die einen 90minütigen Workshop mit den Schülern und Schülerinnen durchführte. Die Gründer der Organisation haben eine App (die „Buzzard App“) entwickelt, die journalistische Artikel zu aktuellen Themen zusammenfasst – und das aus immer möglichst vielen unterschiedlichen Perspektiven. Das soll Menschen helfen, sich eine eigene, differenzierte Meinung zu bilden. Die Macher sprechen von einem „Diskurswandel.“ Die Idee für die Organisation entstand schon im Jahr 2015. Doch gegründet wurde das Start-up-Unternehmen erst vor ca. eineinhalb bis zwei Jahren von Felix Friedrich und Dario Nassal. Die App ist kostenpflichtig, aber Schüler der Henry-Harnischfeger-Schule dürfen sie im Zuge des Pilotprojekts kostenlos nutzen.

Wer gute Argumente hat, kann die Welt verändern!

Workshop-Leiterin Flora Halbert sprach mit den Schülern und Schülerinnen über die Regeln des Diskutierens, darüber, dass man ausreden lässt, zuhört und Gender-neutrale Fragen stellt.

Sie erzählte einiges über Pressefreiheit, dass Journalisten sich häufig in Gefahr begeben, dass allein in diesem Jahr schon 398 Journalisten inhaftiert und sogar 24 getötet wurden. „Auch für Medienarbeiter kann die Arbeit sehr gefährlich sein.“

Dann gab es eine Diskussion um die Frage, ob Cannabis legalisiert werden sollte oder nicht? Dafür wurden die Pro- und Contra-Argumente aus den verschiedenen Artikel der Buzzard-App zu diesem Thema herausgesucht. Anschließend trugen die Schüler ihre unterschiedlichen Meinungen vor und es kam zu einer regen Diskussion.

Gegen Ende der Stunde kam Flora Halbert noch auf das Thema „Fake-News“ zu sprechen. Man solle sich genau informieren, da nicht alle Berichte der Wahrheit entsprechen, so ihr Fazit. Man sollte sich beispielsweise nach der Quelle erkundigen, ob es den Autor wirklich gibt und ob einem irgend etwas im Text komisch vorkommt. All dies könne auf Fake-News hindeuten und man solle nicht einfach blind vertrauen.

Zum Schluss durften die Schüler noch ihr frisch erlerntes Wissen in einem Spiel ausprobieren. Flora zeigte ihnen Karten mit Überschriften und Bildern und die Schüler durften erraten, ob das Gesehene der Wahrheit entsprach oder der Text nur Fake war.

Die Schüler haben aus dieser Stunde viel Wissen mitgenommen, waren sehr interessiert und angeregt bei der Sache, so die Meinung der Autorin dieses Berichtes.

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