Machtstrukturen verändern! Segen ermöglichen! Synodalen Weg weitergehen!

Machtstrukturen verändern! Segen ermöglichen! Synodalen Weg weitergehen!

Fulda (AGKV/sk). Die Arbeitsgemeinschaft der katholischen Verbände im Bistum Fulda betrachtet den Synodalen Weg als notwendigen Reformprozess, um Glaubwürdigkeit und verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen: „Ein konstruktiver Dialog, der sich u.a. mit der Sexuallehre der Kirche und kirchlichen Machtstrukturen beschäftigt, ist zwingend geboten,“ heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Arbeitsgemeinschaft der katholischen Verbände hat sich in ihrer jüngsten Sitzung zum Kölner Missbrauchsgutachten sowie zum Verbot der Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ausgetauscht. Beide Dokumente zeigten ein weiteres Mal, wie wichtig und notwendig der Synodale Weg sei, damit durch den Reformprozess Glaubwürdigkeit und verlorenes Vertrauen zurückgewonnen werden könnten, so die Verbandsvertreter*innen.

Kölner Missbrauchsgutachten macht nötige Reformen deutlich

Das Kölner Missbrauchsgutachten mache erneut deutlich, dass die vorhandenen und geprägten kirchlichen Strukturen einen Nährboden für den Missbrauch böten. Es zeige eindringlich, dass Machtstrukturen in der katholischen Kirche grundlegend verändert und Hierarchien abgebaut werden müssten. Der ausgeprägte Klerikalismus sei mitverantwortlich für schwerste Verfehlungen und führe die Notwendigkeit der Reformdebatten im Rahmen des Synodalen Weges noch einmal in außergewöhnlicher Deutlichkeit vor Augen.

Klares Nein zum Verbot der Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften

Auf die am 15. März 2021 veröffentlichte Erklärung der Glaubenskongregation in Rom reagierte die AG der katholischen Verbände mit Unverständnis und Betroffenheit. Die Auseinandersetzung mit Fragen zum Umgang mit gleichgeschlechtlicher Liebe und den daraus erwachsenen Beziehungen könne damit nicht beendet sein. Die kirchliche Lehre verlange dringend nach einer erweiterten Sichtweise auf die menschliche Sexualität. „Wir lehnen das Verbot der Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ab und sehen die Erklärung als erneute Störung des Synodalen Weges.

Synodalen Weg als Chance begreifen!

DIe AG Verbände unterstützt ausdrücklich die Ziele des Synodalen Weges und fordert die Synodalen auf, den begonnenen Weg mit Mut und Kraft, im Hören auf den anderen und die andere, in Zuversicht und Gottvertrauen weiterzugehen.

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