Engagement für den Erhalt des Altstadt-Cafés

Engagement für den Erhalt des Altstadt-Cafés

Maßnahme soll den Fortbestand des gastronomischen Angebots sichern und einem nachfolgenden Betreiber den Neustart ermöglichen.

Wächtersbach (WB/nk). Trotz der Schließung des Café KINZZ plant die Stadt eine Übergangslösung, um das Café wiederzubeleben. Mit Unterstützung von Experten und Fördergeldern geht die Stadt auf die Suche nach einem Nachmieter, der das Café in liebevolle gastronomische Hände übernimmt.

Das Altstadtcafé in Wächtersbach, einst vom Inhaber-Ehepaar liebevoll geführt, war über viele Jahre ein fester Bestandteil des Lebens in der Wächtersbacher Altstadt. Das Café zeichnete sich durch seine gemütliche Atmosphäre und die liebevolle Betreuung durch das Inhaber-Ehepaar aus, das vor einiger Zeit aus Altersgründen das Café jedoch schließen musste. Nach einem ersten Betreiberwechsel wurde das Café schließlich als Café KINZZ übernommen, dessen Inhaber sich bemühte, das Traditionscafé in eine erfolgreiche und wirtschaftlich tragfähige Zukunft zu führen. Ohne Erfolg. Die Insolvenz des nicht-inhabergeführten Unternehmens konnte nicht abgewendet werden, sodass das Café im Herzen der Altstadt kürzlich ebenfalls schließen musste. Bürgermeister Andreas Weiher: „Dies ist umso bedauerlicher, da das Café über viele Jahre ein zentraler Anlaufpunkt für Bewohner und Besucher war.“

Stadt mietet das Altstadt-Café

Nun zeigt die Stadt Wächtersbach ihr Engagement für die Zukunft von Wächtersbach und der Altstadt. Im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) hat die Stadt die Möglichkeit, das Objekt des ehemaligen Cafés für eine Übergangszeit anzumieten. Diese Maßnahme soll nicht nur den Fortbestand des gastronomischen Angebots sichern, sondern auch einem nachfolgenden Betreiber einen zukunftsfähigen Neustart ermöglichen. Zusammen mit Fachberatern soll ein tragfähiges Konzept erarbeitet werden, das die Tradition des beliebten Altstadtcafés wieder aufleben lässt und gleichzeitig den modernen Anforderungen gerecht wird.

Bürgermeister Andreas Weiher betont: „Es ist uns ein großes Anliegen, wieder ein vielfältiges gastronomisches Angebot in Wächtersbach entstehen zu lassen. Leider geht das nicht von heute auf morgen. Die Möglichkeit, das Café vorübergehend zu übernehmen, bietet uns aber die Chance, gemeinsam mit Experten eine nachhaltige Zukunft für dieses Objekt zu entwickeln.“

Auch Nikolai Kailing vom Stadtmarketing hebt die Bedeutung dieser Initiative hervor: „Alle Maßnahmen, die bisher angestoßen wurden und werden, zielen darauf ab, Wächtersbach Schritt für Schritt wieder lebendiger und noch lebenswerter zu machen. Die Wiedereröffnung eines Cafés, dass ins Herz der Altstadt passt, ist dabei ein wichtiger Baustein.“

„Ich freue mich, dass der Magistrat unserem Vorschlag gefolgt ist und die Räumlichkeiten nun angemietet werden können. Die zur Verfügung stehenden ZIZ-Fördergelder machen es uns leichter, diesen Schritt zu gehen. Dankbar bin ich den Eigentümern der Räumlichkeiten, die stets gesprächsbereit sind und uns auf dem gemeinsamen Weg unterstützen wollen“, so Bürgermeister Andreas Weiher.

Was sonst noch passiert

Parallel zu Anmietung wird am Platz der deutsch-französischen Freundschaft, also in direkter Umgebung des Altstadtcafés, in Kürze ein Workshop veranstaltet. Unmittelbar betroffene Anwohner, Eigentümer und Geschäftsinhaber sind eingeladen, gemeinsam mit einem Fachbüro zu erarbeiten, wie die Aufenthaltsqualität in diesem Bereich verbessert werden kann. Diese Initiative zielt ebenfalls darauf ab, die Gastronomie und das soziale Leben in der Altstadt zu stärken.

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