Jahreshauptversammlung bestätigt bisherigen Stadtverbandsvorstand.
Hanau / Main-Kinzig (AWO/ah). Bei der Jahreshauptversammlung vom Stadtverband Hanau der AWO (Arbeiterwohlfahrt) im AJOKI erstattete der Vorsitzende Tolgahan Reisinger den Veranstaltungsteilnehmern einen umfangreichen Tätigkeitsbericht. Der Schwerpunkt seiner Ausführungen lag dabei bei den vielfältigen und gemeinnützigen Aufgaben. Reisinger würdigte die ehrenamtlichen Aktivitäten des Vereinsmitgliedes Rita Ebel, bekannt als „Lego Oma“. Ebel ist seit 2019 unter der Trägerschaft des Stadtverbandes tätig – bei der Initiative „Menschen in Hanau“. Mittlerweile ist die Initiative ein eigenständiger Verein..
Des weiteren zählte Reisinger die vielfältigen Projekte des Instituts für Familienbildung und Familienzentrum auf. Hierzu zählen die umfangsreichen Angebote Vorort für die Familien von PEKiP, Elterncafé bis hin zur Gewaltprävention.
Weiterführend erwähnte Reisinger das bundesweite Programm „Demokratie leben!“, von dem die Koordinierungs- und Fachstelle bei der AWO Hanau seit 2019 angesiedelt ist. In der weiteren Folge zählte der Stadtverbandsvorsitzende das ebenfalls bundesweite erfolgreiche Kurzfilmfestival Jung & Abgedreht auf, welches mittlerweile zwölf Jahre alt ist. In diesem Zusammenhang berichtete Reisinger über die neue Kooperation mit der Deutschen Filmakademie in Berlin, mit der bereits zwei weitere Kinofeste zum Thema Demokratie und Toleranz im Kinopolis Hanau im Jahr 2023 und 2024 stattgefunden haben.
Die Leiterin vom Institut für Familienbildung und Familienzentrum und Geschäftsführung, Anna Jagust, ergänzte den Bericht mit Hinweis auf folgende Themen: In den vergangenen Jahren lag der Themenschwerpunkt beim Familienzentrum unter dem Motto „Erschöpfte Familien in der Pandemie und in wirtschaftlichen Sorgen und Ängsten“. Jagust betonte, dass aus diesem Grund die Beiträge für die Kurse nicht erhöht worden sind, auch wenn die Ausgaben für die Energiekosten massiv gestiegen sind, um allen Familien den Zugang weiterhin zu gewährleisten. Viele Angebote wurden nach draußen verlagert und der Kontakt zu Schulen wurde intensiviert, insbesondere über das Thema Kinderrechte.
Ehrungen der Mitglieder
Zu Beginn der Jahreshauptversammlung ehrte und dankte Tolgahan Reisinger der „Lego Oma“ Rita Ebel für deren außergewöhnliches Engagement beim Schaffen von behindertengerechten Zugängen in Geschäfte und öffentliche Räumlichkeiten in der Stadt Hanau.
Anschließend würdigte der Stadtverbandsvorsitzende die Treue langjähriger Mitglieder zur AWO, gemeinsam mit dem Hanauer Bürgermeister und Vereinsmitglied Dr. Maximilian Bieri. Ganz besonders galt dies dem politischen Urgestein, dem 94jährigen Hans Heimerl, (ehemaliger Geschäftsführer der Baugesellschaft Hanau und Mitglied des Hessischen Landtages) der für 65 Jahre AWO-Mitgliedschaft mit der Ehrennadel, einer Urkunde und einem Präsent vom Stadtverband geehrt wurde.
Für 40 Jahre wurde Wolfgang Walther, für 30 Jahre Matthias Bernges sowie für 20 Jahre Hans-Peter Reichardt und Adolfo Russo geehrt und ausgezeichnet. Den Jubilaren, die aus persönlichen Gründen nicht teilnehmen konnten, wird die Ehrung zuhause zuteil.
Der Pressesprecher vom AWO Kreisvorstand Main-Kinzig, Anton Hofmann, dankte dem Stadtverband für die Leistungen in der vergangenen Wahlperiode, die er nicht nur für die Mitglieder erbrachte, sondern die auch dem Gemeinwohl dienen. Hofmann informierte die Mitglieder über drei durchgeführte Workshops, bei denen es im Wesentlichen um die Steigerung der Attraktivität und die Mitgliedergewinnung für den Sozialverband in der Gesellschaft ging.
Den Mitgliedern werden künftig Orts-/Stadtverbands-übergreifend Bildungsveranstaltungen angeboten werden. „In diesem Jahr beteiligten sich 50 Teilnehmer: innen – auf Einladung von Staatssekretär Christoph Degen (SPD) – an der Fahrt nach Wiesbaden zum Hessischen Landtag und der Teilnahme an einer Plenarsitzung sowie einer Stadtführung. Sie waren alle begeistert“, freute sich Hofmann als Organisator der Bildungsreise. Im kommenden Jahr sei eine „Berlin-Reise“ mit Besuch des Bundestages geplant. Außerdem informierte er die Veranstaltungsteilnehmer, dass die diesjährige Kreiskonferenz am 15. November stattfinden wird und die Hanauer Delegierten ihre Interessen vertreten werden.
Nach dem Bericht der Schatzmeisterin Adriana Wojciechowski und dem Revisor
Hans-Egon Heinz erfolgte die Aussprache, bei der es vorrangig um die erforderliche Sanierung vom AWO Haus in der Eugen-Kaiser-Straße 17a ging – einstimmige Entlastung vom Stadtverbandsvorstand.
Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri leitete souverän die Versammlung und die anstehenden Wahlen. Alle Vorstandsmitglieder und die Revisoren wurden einstimmig wiedergewählt. Dazu beglückwünschte Bieri den gesamten Vorstand und wünschte ihm viel Erfolg bei der weiteren Arbeit sowie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den städtischen Organen.
Weitere Infos: www.awo-hanau.de
Über die AWO Arbeiterwohlfahrt:
Die Arbeiterwohlfahrt gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland. Sie ist aufgrund ihrer Geschichte und ihres gesellschaftspolitischen Selbstverständnisses ein Wohlfahrtsverband mit besonderer Prägung. In ihr haben sich Frauen und Männer als Mitglieder und als ehren- und hauptamtlich Tätige zusammengefunden, um in der Gesellschaft bei der Bewältigung sozialer Probleme und Aufgaben mitzuwirken und um den demokratischen, sozialen Rechtsstaat zu verwirklichen. Leitsätze und Leitbild sind Grundlage für das Handeln in der Arbeiterwohlfahrt. Sie kennzeichnen Ziele, Aufgabenverständnis und Methoden der Arbeit. Mit dem Grundsatzprogramm legt die AWO ihre programmatische Ausrichtung fest.
Im AWO Kreisverband Main-Kinzig sind insgesamt 1.000 Mitglieder in zehn Ortsvereinen organisiert, davon über 60 Mitglieder im Stadtverband Hanau.
Zum Bild: Die wiedergewählten Mitglieder vom Stadtverbandsvorstand, die Revisoren und die Jubilare stellten sich zusammen mit dem Vorsitzenden Tolgahan Reisinger (rechts) dem Fotografen.