Der Schlüssel zur Zukunft der Fachkräfte

Der Schlüssel zur Zukunft der Fachkräfte


Carina Reitz: Nachwuchskräfte noch besser betreuen und individuell fördern

Main-Kinzig (KCA/tg). Mit einem zufriedenen Lächeln betritt Carina Reitz, Ausbildungskoordinatorin des Kommunalen Centers für Arbeit (KCA) – Jobcenter des Main-Kinzig-Kreises, die neuen Räumlichkeiten in Gründau. Die Sonnenstrahlen fallen durch die großen Fenster und tauchen die modernen, hellen Großraumbüros in warmes Licht. An diesem Ort, fernab vom Trubel des Alltags, entsteht etwas Großes: Die KCA-Fachkräfte von morgen werden auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet.

„Die Eröffnung unserer Ausbildungszentrale markiert einen bedeutenden Schritt in unserer Strategie, dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken“, erklärt Beate Langhammer, Vorstandsvorsitzende des KCA. „Durch die Bündelung aller Ausbildungsaktivitäten an einem zentralen Standort schaffen wir ideale Bedingungen für unsere Nachwuchskräfte – Auszubildende wie Duale Studierende.“

Seit vielen Jahren bietet das KCA zwei duale Studiengänge in Public Administration sowie Soziale Sicherung und Sozialverwaltungswirtschaft an. Um eine effiziente und fokussierte Ausbildung zu gewährleisten, wurden diese Programme in den letzten Jahren zentralisiert. Ab September erweitern zwei neue Ausbildungsberufe das KCA-Angebot: Kaufmann*frau für Büromanagement und Fachinformatiker*in für Systemintegration. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels setzt das KCA verstärkt auf die Ausbildung eigener Fachkräfte und hat daher auch die Anzahl der jährlichen Studienplätze in beiden Studiengängen erneut erhöht.

„Die Entscheidung, unsere Ausbildungsaktivitäten an einem einzigen Standort zu konzentrieren, war eine logische Konsequenz aus dem steigenden Platzbedarf und dem Wunsch nach effizienterem Arbeiten“, erläutert Carina Reitz. „Hier in Gründau bieten wir unseren Nachwuchskräften eine Umgebung, die nicht nur modern und gut ausgestattet ist, sondern auch den Austausch und die Vernetzung untereinander fördert.“

„Nachwuchskräfte noch besser betreuen und individuell fördern“

Ein weiteres Merkmal der Ausbildung im KCA ist die enge und vertrauensvolle Beziehung zwischen Nachwuchskräften und Ausbilder*innen. „Durch die räumliche Nähe können wir unsere Nachwuchskräfte noch besser betreuen und individuell fördern“, so Reitz weiter. „Wir schaffen Synergien, indem wir die unterschiedlichen Professionen zusammenbringen und ihnen ermöglichen, gemeinsam an Fällen zu arbeiten – eine Miniversion eines echten KCA-Standortes.“

Nicole Becker, dual Studierende im Bereich Soziale Sicherung und Sozialverwaltungswirtschaft und somit angehende Fallmanagerin im Kommunalen Jobcenter, zeigt sich begeistert von ihrem neuen Arbeitsplatz: „Die neue Ausbildungszentrale ist richtig schön geworden. Es ist nicht nur die moderne Ausstattung und die angenehme Lernatmosphäre, die einen motiviert, sondern auch die Möglichkeit, sich mit den anderen auszutauschen und gemeinsam zu lernen.“

Mit der Eröffnung der Ausbildungszentrale setzt das KCA ein klares Zeichen für die Zukunft: Auch durch die gezielte Förderung und Ausbildung eigener Fachkräfte im kreiseigenen Jobcenter soll der Fachkräftemangel im Main-Kinzig-Kreis nachhaltig bekämpft werden. „Wir sind stolz darauf, unseren Nachwuchskräften eine so hervorragende Ausbildungsstätte, bspw. mit höhenverstellbaren Schreibtischen und je zwei 27-Zoll-Monitoren, bieten zu können“, resümiert Beate Langhammer. „Hier legen wir den Grundstein für die Zukunft und Fachkräfte von morgen.“

Die Ausschreibung für den Studiengang Public Administration 2025 läuft bereits. Weitere Informationen und aktuellen Ausschreibungen finden Interessierte unter www.kca-mkk.de/jobs.

Aktueller Überblick

Die Zahl der Arbeitslosen nach dem SGB II ist im Vergleich zum Vormonat gefallen. Sie liegt bei einer Quote von 3,7 Prozent. Das entspricht im Juli 2024 exakt 8.817 Arbeitslosen im MKK. Die Anzahl der Leistungsbeziehenden nach dem SGB II betrug in diesem Zeitraum 27.025 Personen. Es gelang dem Jobcenter im Juli 286 Arbeitsuchende in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Zahl der Neuanträge lag bei 622. Im gleichen Zeitfenster nahmen 790 Klient*innen des KCA-Jobcenters an einer Maßnahme der aktiven Arbeitsförderung teil. Die Bandbreite dieser Maßnahmen ist sehr weit und reicht von niedrigschwelligen Angeboten bis hin zu arbeitsmarkt-nahen Qualifizierungen. Zusätzliche Informationen können Sie der beigefügten Übersicht entnehmen.

Zum Bild: Nachwuchskräfte und Ausbildende arbeiten Seite an Seite im neuen Großraumbüro.

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