Die teils sehr ausgefallenen Sorten fanden reißenden Absatz | Viele Fachfragen und sehr großes Interesse.
Biebergemünd-Lanzingen (OGV/ps). Trotz Regen am Morgen und dem überraschenden Beginn des Glasfaserausbaus im Mühlgraben fanden sich bei herrlichem Sonnenschein viele Pflanzenliebhaber im Hof der Schreinerei Schick ein. Der erste „Kunde“ war bereits kurz nach 9 da und wurde von Iris Schick-Schäfer freundlich darüber informiert, dass die Pflanzen-Tausch- und Verschenk-Börse (PTB) heute wirklich erst um 10 starten würde. Sie erläuterte dazu, dass bei der letzten PTB im Frühjahr bereits vor 10 Uhr alles weg gewesen sei und dies ist nicht in Ordnung für Teilnehmer, die pünktlich um 10 Uhr dazustoßen. Veranstalter war der Obst- und Gartenbauverein (OGV Lanzingen).
Nach und nach füllte sich der Hof mit Himbeeren, Rudbeckia (Sonnenhut), schwarzen Johannisbeeren, Schmetterlingsflieder, Stockrosen uvm, die überall aufgestellt wurden. Ein Wirtheimer hatte sich sogar die Mühe gemacht und alle seine Schwertlilien in bunt ausgedruckt. Auf Nachfrage ist er gerne bereit von seinen mehr als 100 verschiedenen Schwertlilien welche abzugeben. „Also, wer daran Interesse hat, bitte beim OGV Lanzingen melden, dann vermitteln wir gerne den Kontakt“, so Iris Schick-Schäfer.
Ein Teilnehmer aus Flörsbach hatte eine Fachfrage zur Birnensorte „Gräfin von Paris“. Er wollte wissen, wie lange diese in der Regel gelagert werden kann (bis Dezember) und warum diese trotzdem nach nur 14 Tagen anfingen, vom Stiel her zu faulen (Wespenstich am Stiel). Neben Gartenzeitschriften und hübschen Übertöpfen von Fr. Haese gab es verschiedenfarbige gefüllte und ungefüllte Stockrosen, Mädchenauge, Astern aller Couleur, Fingerhut und Maiglöckchen. Von Fr. Kilgenstein kamen vier verschiedene alte Dahliensorten von ca. 1935 in mehreren Containern, die reißenden Absatz fanden. Aus Kempfenbrunn wurde eine Steige mit unterschiedlichsten Calla-Blumenzwiebeln mitgebracht. Auch Samen für die Schachbrettblume, eine Orchideenart, konnten mitgenommen werden. Das nächste Mal wolle er dann auch noch Edelweis mitbringen, wurde zugesagt – was viele Gartenbegeisterte erfreute.
Der „ewige Kohl“ wurde mit der Erläuterung, einfach die Wurzel in die Erde stecken und immer wieder die Blätter ernten, dann gleich mehrfach zwischen den Interessenten aufgeteilt. Im Rückblick hat sich der Beginn mit 10 Uhr gelohnt, wie viele Teilnehmer bestätigten. Man konnte in Ruhe stöbern, schon eine Auswahl treffen und gemeinsam Erfahrungen austauschen. Schick-Schäfer: „Wir sind wieder überrascht, dass so viele den Weg aus Gelnhausen, Waldrode, Flörsbach, Bad Orb, Kempfenbrunn und dem Freigericht nach Lanzingen gefunden haben. Wir freuen uns sehr darüber und hoffen, dass dieses Konzept noch Schule macht.“
Die nächste PTV-Börse ist am 27. April 2024 im Hof der Schreinerei Schick in der Zeit von 10 bis 11 Uhr geplant. Alle Termine können jederzeit auf der Website des OGV Lanzingen eingesehen werden.
