„Die Verteidigungsrede des Judas Ischarioth“

„Die Verteidigungsrede des Judas Ischarioth“

Start der Premiere ist am Samstag, 9. September, in der Barockkirche St. Peter und Paul in Bad Soden-Salmünster.

Bad Soden-Salmünster (sd). „Die Verteidigungsrede des Judas Ischarioth“ ist ein von Sebastian Dietz ins Leben gerufenes Theaterprojekt. Es basiert auf dem erdachten Monolog von Walter Jens „Ich ein Jud“. Start der Premiere ist am Samstag, 9. September, in der Barockkirche St. Peter und Paul in Bad Soden-Salmünster.

„Die Verteidigungsrede des Judas Ischarioth“

Sebastian Dietz geht als Judas in einem leidenschaftlichen Vortrag der Frage nach: Warum der Verrat an Jesus? Mit Judas verbundene Klischees werden dabei regelrecht aufgebrochen. Schonungslos klärt Judas auf: 30 Silberlinge, Judas-Kuss und Freitod. Alles wird in ein neues Licht gerückt.

Ohne Vorwarnung geht Judas in den Angriff über: „Was war denn schon zu verraten, frage ich euch?“. Die Zuschauer müssen auf alles gefasst sein. Dieser Judas ist kein geldgieriger Verräter. Hier steht ein Mensch mit Überzeugungen. Und er spricht, um verstanden zu werden. Walter Jens sagt in seinem Vorwort dazu: „Kein beliebiges Spiel, sondern ein striktes Verfolgen von Gedanken, die geschichtlicher Logik nicht entbehren.“

Diese Premiere und drei weitere Aufführungen sind eine seltene Gelegenheit, sich mit dem biblischen Verräter Judas neu auseinanderzusetzen. Eine unbequeme Sichtweise in einer unbequemen Zeit.

Karten gibt es an der Tourist-Information in Bad Soden, im Modehaus Kosidlo in Salmünster oder online unter www.judas-bss.de.“

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