„Persönliche Kontakte sind nicht ersetzbar“

„Persönliche Kontakte sind nicht ersetzbar“

IHK-Geschäftsführer Andreas Kunz über Gründerfest und Gründerszene

Ronneburg / Main-Kinzig (IHK/ak). Unter dem Motto „Erfolgreich durch Netzwerken“ können sich am 25. Mai junge Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Existenzgründer beim diesjährigen Gründerfest austauschen und informieren. Beim Gastgeber, der Firma Grasmück Insektenschutzsysteme in Ronneburg, wird ab 17 Uhr unter anderem über Erfolgsfaktoren gesprochen, die es braucht, um ein Unternehmen viele Jahre zu führen. Anschließend können die Besucher die Mitglieder des Forums Existenzgründung Main-Kinzig (FEMK) mit Fragen rund um die Gründung von Unternehmen und das Führen einer Firma in den ersten Jahren löchern. Wie wichtig dieser persönliche Austausch ist, weiß auch Andreas Kunz, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern und Koordinator des FEMK.

Gründerzentren oder Co-Working-Spaces: Davon gibt es im Main-Kinzig-Kreis einige. Wie ist es um die Gründerszene aber aktuell grundsätzlich bestellt?

Andreas Kunz: Bei Gründerzentren je Einwohner sind wir tatsächlich führend in Hessen. Und da sie überwiegend privatwirtschaftlich geführt werden, sehen wir, dass den Menschen in der Region viel zugetraut wird. Bei dem aktuellen Fachkräftemangel ist es für den Einzelnen allerdings bequemer, sich anstellen zu lassen. Auf der anderen Seite haben wir es mit Gründern zu tun, die ziemlich genau wissen, was sie wollen. Das stimmt uns zuversichtlich.

Das Gründerfest Ende Mai soll den Unternehmernachwuchs zusammenbringen. Warum ist dieser persönliche Austausch so wichtig?

Andreas Kunz: Persönliche Kontakte sind nicht ersetzbar. Das hat Corona gezeigt. Gerade in der Gründungsphase tauchen viele Fragen und Problemstellungen auf, so dass Erfahrungen und Tipps anderer Unternehmer oder der FEMK-Partner eine große Hilfe sind.

Inwieweit unterstützt das FEMK bei der Gründung?

Andreas Kunz: Zum Forum Existenzgründung Main-Kinzig gehören neben der IHK Hanau auch die Agentur für Arbeit, die Hanau Wirtschaftsförderung GmbH, das Kommunale Center für Arbeit, die Kreishandwerkerschaft Hanau, der Main-Kinzig-Kreis, die Wirtschaftsförderungen Maintal und Nidderau, die Wirtschaftsjunioren Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern und Die Wirtschaftspaten e.V. – jede Institution hat eigene Schwerpunkte bei der Beratung, ihre Spezialität, und verbindet den Gründer mit dem Know-how des anderen.

Gibt es FEMK-Erfolgsgeschichten, an die Sie sich besonders gerne erinnern?

Andreas Kunz: Das Forum und die enge Partnerschaft aller Mitglieder ist allein schon eine Erfolgsgeschichte. Fachleute, Berater, Institutionen bündeln ihre Kräfte zum Wohle des Unternehmers und letztendlich der Region. Unser Erfolg bemisst sich in den erfolgreichen und nachhaltigen Ansiedlungen von Unternehmen. Da sprechen die Zahlen über die Jahre für sich.

Anmeldungen für das Gründerfest sind noch bis 20. Mai möglich – online unter: ihk.de/hanau/gruenderfest2023

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