Hott für Sperrung des Lohmühlenweges zu Schulbeginn

Hott für Sperrung des Lohmühlenweges zu Schulbeginn

Gelnhausens Bürgermeisterkandidatin trifft sich mit Schulleitung, Schülervertretung und Gesamtelternbeirat des GGG

Gelnhausen (as).Gelnhausens Schulwege müssen endlich sicherer werden, und zwar umgehend und in allen Stadtteilen“, betonte Gelnhausens Bürgermeisterkandidatin Julia Hott bei einem Ortstermin vor dem Grimmelshausen Gymnasium. Dort besprach sie mit Isabelle Steiper und Yvonne Utrillas López vom Schulelternbeirat, dem stellvertretenden Schulleiter Peter Malz sowie Schulsprecherin Mareike Harms und Marlon Lerch (Schülervertretung) pünktlich zum Pausengong die tägliche chaotische und gefährliche Situation im Lohmühlenweg: ein wildes Durcheinander von Autos und Schulbussen sowie Schülerinnen und Schüler per Rad und zu Fuß. „Die Schwächsten dabei sind unsere Kinder. Es ist ein Wunder, dass hier in den letzten Jahren noch nichts schlimmeres passiert ist“, stimmten die Anwesenden überein und zeigten sich enttäuscht, dass diese Problematik seit Jahren Dauerthema sei aber noch immer nicht gelöst worden ist.

„Die Sicherheit unserer Kinder muss in allen Stadtteilen endlich höchste Priorität genießen“

Das wird sich mit ihrer Wahl zur Bürgermeisterin umgehend ändern, kündigte Julia Hott an. So soll in einem ersten kurzfristig umzusetzenden Schritt der Lohmühlenweg morgens zum Schulstart 30 Minuten und mittags von 12.45 bis 13.30 Uhr komplett für den Autoverkehr gesperrt werden. „Dann genießt die Sicherheit unserer Kinder oberste Priorität. Einzig Anlieger und Schulbusse dürfen in diesem Zeitfenster die Haltestellen im Lohmühlenweg anfahren“, betont die Bürgermeisterkandidatin. Diese täglichen, zeitlich begrenzten Sperrungen setze die Ordnungspolizei der Stadt Gelnhausen um und überwache sie entsprechend. „Genau dafür haben wir unsere eigene Ordnungspolizei, die in den vergangenen Jahren personell aufgestockt wurde. Mit mir als Bürgermeisterin kümmert sie sich künftig auch um die Sicherheit unserer Kinder und schreibt nicht nur von morgens bis abends Strafzettel“, so Julia Hott weiter.

Ordnungspolizei soll Sperrungen durchführen und überwachen

Ebenso zeitnah werde sie Vertreter von Schülerschaft, Elternschaft, Anwohnern und Behörden an einen Tisch holen, um mittelfristige Lösungen zu suchen und dann auch umzusetzen. „Hier kommt der Elterninitiative für sichere Schulwege eine zentrale Rolle zu, die seit einigen Monaten sehr aktiv ist und sich der Situation in allen Stadtteilen annehmen möchte“, betont Julia Hott. Kreativ und ohne Denkverbote solle dann über Verkehrsberuhigungen, temporäre Sperrungen, fest definierte Verkehrswege für Autos, Fahrradfahrer und Fußgänger gesprochen werden. „In dieser Runde besprechen wir dann auch den in den vergangenen Wochen immer wieder geäußerten Wunsch nach fest etablierten Schülerlotsen“, so die Bürgermeisterkandidatin, die sich als Mutter eines zwölfjährigen Sohnes, Klassenelternbeiratsvorsitzende am Grimmelshausen Gymnasium und in Gesprächen mit Anwohnern und Vertretern der Initiative Sichere Schulwege seit Monaten mit der Thematik befasst.

Weitere Themen wie die jahrelang verschleppte Sicherheit rund um Kitas und Schulen in allen Stadtteilen sollen nach ihrer Wahl zur Bürgermeisterin im neuen Familienrat besprochen werden, den Julia Hott in der Barbarossastadt etablieren möchte. Er soll in der städtischen Geschäftsordnung fest verankert sein, bei allen familienpolitischen Fragestellungen einbezogen werden und in den städtischen Gremien Rederecht bekommen. „Familien benötigen ein Forum, um ihre Interessen in der Stadt einbringen zu können und gut vertreten zu wissen. Denn sie sind die Experten, wenn es um Kinderbetreuung, sichere Schulwege, Spielplätze und viele weitere familienspezifische generationenübergreifende Themen mehr geht“, weiß Hott.

Damit die Familienvertretung keine Alibi-Veranstaltung wird, soll sie wie in anderen hessischen Kommunen auch mit einer verbindlichen Satzung, einer klaren Zusammensetzung und festen Regeln eingerichtet werden. „Mit mir als Bürgermeisterin verankern wir den Familienrat fest in der Struktur unserer Heimatstadt. Eltern und Familien bekommen ein Gremium, über dass sie Stellungnahmen und Anfragen an städtische Gremien abgegeben und Initiativen starten können“, so die Bürgermeisterkandidatin. Sie betont abschließend: „Mit einer solchen Familienvertretung verhindern wir nachhaltig, dass Eltern zum Spielball von Politik werden. Im Gegenteil: Gemeinsam, auf Augenhöhe und mit Herz und Verstand können wir so unsere Familienstadt Gelnhausen endlich wieder stärken und weiterentwickeln, in Sachen sichere Schulwege und Kinderbetreuung genauso wie in den Bereichen Mehrgenerationen-Wohnen, Nachbarschaftshilfen und vielem mehr“.

Zum Bild, von links: Julia Hott, Schulsprecherin Mareike Harms, Isabelle Steiper (Gesamtelternbeirat), Marlon Lerch (SV), Yvonne Utrillas López (Gesamtelternbeirat) und den stellvertretenden Schulleiter Peter Malz.

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