„Weit und breit keine Windräder?“

„Weit und breit keine Windräder?“

Leserbrief als Antwort zu dem Artikel „Was bringt 2023 in Sachen Windkraft?“ (Heinz Josef Prehler), Autor: Richard Roth

Bad Orb (red). Am 12. Januar veröffentlichte „Mein Blättche online“ einen Leserbeitrag von Heinz Josef Prehler – „Was bringt 2023 in Sachen Windkraft?“. Leser Richard Roth (Bad Orb) möchte die im Prehler’schen Beitrag gemachten Aussagen nicht kommentarlos stehen lassen. Nachfolgend im Wortlaut seine Ausführungen:

„Wie von Ihnen gewünscht, eine Reaktion auf Ihren Leserbrief. Die Behauptung, dass die verantwortlichen Abgeordneten/innen in Heimatorten leben, wo weit und breit keine Windräder gebaut werden können, ist endweder bewusst gelogen oder Unwissenheit. Beides für einen verantwortlichen Politiker auf jeden Fall peinlich. Hier eine kleine Nachhilfe und Adressen von Abgeordneten/innen des Hessischen Landtages.

Max Schad. CDU Rodenbach
Heiko Kasseckert. CDU Langenselbold
Michael Reul. CDU Bruchköbel
Christoph Degen. SPD Neuberg
Heinz Lotz. SPD Steinau a. d. Str
Dirk Gaw. AFD Hammersbach
Mathias Wagner. Grüne Friedrichsdorf/TS, jetzt Wiesbaden
Silvia Brünnel. Grüne Fulda
Frank Diefenbach. Grüne Michelstadt/ Odenwald
Angela Dorn. Grüne Marburg
Jörg Frommich. Grüne Korbach, Waldeck/Frankenberg
Eva Goldbach. Grüne Lauterbach
Priska Hinz. Grüne Lahn/ Dill
Markus Hofmann. Grüne Flieden

„Weit und breit keine Windräder?“

Beim Thema Infraschall ist es nicht anders. So sind bei Windböen, Kühlschränken, Wasch- und Spülmaschinen, Heizung und selbst beim Türenschließen die Belastung höher als bei Windrädern. Das sind wissenschaftliche Studien. Das der (BGR) Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe ein gravierender Rechenfehler unterlief, um Faktor 1000 , worauf sich Peter Altmaier CDU und ehemaliger Wirtschaftsminister öffentlich entschuldigte, wird hier auch verschwiegen. Unwissenheit?

Ganz zu schweigen beim Fahren mit dem PKW. Hier ist man einem Infraschall-Druck von 85 – 110 Dezibel ausgesetzt. Unwissenheit? Sind Sie frei von Ideologie, wenn Sie immer wieder für AKWs plädieren? Warum wurden im Sommer 2022 in Frankreich AKW abgeschaltet? Nicht zum Spaß, nein, aus Sorge, das man nicht genügend kühlen kann! Dadurch wird ein chemischer Prozess ausgelöst, der verheerende Folgen haben kann (siehe Tschernobyl). Was war der Grund? Wassermangel wegen der Trockenheit und Auswirkungen des Klimawandels. Ach so, den gibt es ja nicht, nein, es wird ja immer kälter. So der letzte Referent ihres Vereines. Auch hier kein Mut, sich von diesen Ausführungen zu distanzieren. Oder glauben Sie das etwa? Frei von Ideologie?

Machen Sie doch mit Ihrem Verein einen Ausflug nach Biblis und Büttelborn (Groß Gerau), die bekanntlicherweise diesen verstrahlten Müll nicht wollen, und verkünden, dass die Mitglieder sich bereit erklären, den Abriss-Müll auf ihre Grundstücke verteilen zu lassen. So macht man sich Freunde. Wenn Windräder Touristen abschrecken und dadurch die Kommune weniger Einnahmen generieren, müsste es in Bad Orb ja nur so sprudeln vor Helft. Und in Norddeutschland käme kein Tourist mehr, wie bei der Diskussionsrunde in Bad Soden ein Teilnehmer bemerkte. Vielleicht erinnern Sie sich noch.

Seit zehn Jahren gibt es in Bad Orb keinen Wildpark mehr, Schilder an den Auf und Abfahrten sind noch vorhanden. Zisternen-Pflicht bei Neubauten haben andere Kommunen schon 20 Jahre, das Wasser kann zur Bewässerung und / oder für Toiletten benutzt werden. Das ist Umwelt- und Naturschutz. Solaranlagenunterstützung auf Privatdächern, das ist Umwelt- und Naturschutz. Aufklärung, dass man solche Anlagen auch bei den Kreiswerken mieten kann (Sonnendach): das ist Umwelt- und Naturschutz. Aufklärung, wo der Tennisverein, Sportverein das Wasser zur Bewässerung beziehen wäre auch interessant.

Mein Fazit: „Wer in einem Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen oder gar Felsbrocken werfen!“

Richard Roth, Bad Orb

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