Erstes Treffen der Selbsthilfegruppe  Endometriose in Hanau

Erstes Treffen der Selbsthilfegruppe  Endometriose in Hanau

Endometriose ist eine weit verbreitete Krankheit, die mit starken Schmerzen einhergeht

Hanau / Main-Kinzig (SEKOS/rb). Ab Samstag, 28. Januar, wird sich die Selbsthilfegruppe für Endometriose an jedem vierten Samstag im Monat im Begegnungszentrum Hanau-Main-Kinzig am Kurt-Blaum-Platz 2 in Hanau treffen.

Bei Endometriose treten Zysten und Entzündungen (Endometriose-Herde) auf, die sich z.B. an Eierstöcken, Darm oder Bauchfell ansiedeln. In selteneren Fällen kann es auch außerhalb des Bauchraums  – z. B. in der Lunge–  zu Endometriose-Herden kommen. Ihr Gewebe ähnelt dem der Gebärmutterschleimhaut und die Herde können mit dem hormonellen Zyklus wachsen und bluten. Endometriose-Herde können – obwohl sie als gutartig kategorisiert werden – metastasieren und bleibende Schäden an Organen verursachen.

Der Termin für das erste Treffen der Selbsthilfegruppe ist am Samstag, 28. Januar, ab 10 Uhr

Endometriose ist eine weit verbreitete Krankheit, die mit starken Schmerzen einhergeht. Starker Menstruationsschmerz ist ein sehr häufiges Symptom. Jedoch können die Schmerzen sowohl zyklusabhängig als auch zyklusunabhängig auftreten. Endometriose kann im ganzen Körper Schmerzen verursachen. Die Folge von Endometriose-Herden sind chronische Entzündungen, Vernarbungen und Verwachsungen, Blutungen in der Bauchhöhle und oftmals Infertilität. Bei etwa 40 bis 60 Prozent der Frauen, die ungewollt kinderlos bleiben, steckt eine Endometriose dahinter.

Endometriose-Herde können invasiv wachsen und bleibende Schäden verursachen zum Beispiel durch Verwachsungen am Darm oder den Eileitern. Endometriose wirkt sich auf den Hormonhaushalt und das Immunsystem aus. Inzwischen wird sie als systemische Erkrankung bezeichnet, die interdisziplinär behandelt werden sollte.

Endometriose äußert sich sehr unterschiedlich, deshalb wird sie auch als „Chamäleon der Gynäkologie“ bezeichnet. Manche Betroffene haben keine Schmerzen und auch keinen Behandlungsbedarf. Bei anderen wird eine Endometriose entdeckt, die laparoskopisch entfernt werden kann und danach treten keine weiteren Beschwerden auf. Leider trifft das nicht auf alle zu. Bei etwa der Hälfte der Patientinnen muss von einem dauerhaften Therapiebedarf ausgegangen werden. Endometriose hat eine hohe Rezidivrate, das heißt nach der Entfernung eines Herdes und/ oder einer Zyste können wieder neue entstehen. Viele Betroffene leiden unter chronischen Schmerzen und vielen weiteren Symptomen.

Der Termin für das erste Treffen der Selbsthilfegruppe ist am Samstag, 28. Januar, ab 10 Uhr. Interessentinnen möchten sich vorab anmelden unter kontakt@bzhanau-main-kinzig.de, telefonisch unter 06181-25 55 00 oder direkt bei der Gruppe: endo-shg-hanau@outlook.de.

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