Ein neuer Ofen für die Schulbackstube

Ein neuer Ofen für die Schulbackstube

Main-Kinzig (MKK/fw). Fast fünfzig Jahre lang hat der alte Etagenbackofen in der Lehrbackstube der Beruflichen Schulen in Gelnhausen seinen Dienst getan und dabei in den letzten Jahren das eine oder andere Zipperlein entwickelt. Grund genug für Schulleiter Rainer Flach, Sebastian Brunner, Leiter der Abteilung Ernährung und Gastronomie der Beruflichen Schulen, und Bäckermeister Jürgen Hellmuth gemeinsam darauf hinzuwirken, dass ein neuer Ofen gekauft und in Betrieb genommen wird. Die Bemühungen waren erfolgreich und so konnte in dieser Woche das neue Gerät mit seiner vier Quadratmeter großen Backfläche eingeweiht werden.

Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Winfried Ottmann begrüßte die Anschaffung bei der offiziellen Übergabe ausdrücklich: „Unser Ziel als Main-Kinzig-Kreis lautet, den Berufsschulstandort Gelnhausen zu erhalten, zu stärken und weiter zu fördern. Wir wollen die besten Voraussetzungen schaffen, um Fachkräfte, in diesem Fall des Bäckereihandwerks, in der Barbarossastadt auszubilden – und das mit modernster Technologie in der Lehrbackstube.“ Auch wenn die Investition nicht im Kreishaushalt vorgesehen gewesen sei, habe der Kreisausschuss diese für so wichtig und notwendig gehalten, dass sie dennoch getätigt worden sei. Schließlich seien alle Menschen, die in der Region Nutznießende der Leistungen von Handwerkerinnen und Handwerkern. Diese Leistungen verdienten höchste Anerkennung und die Ausbildung Unterstützung.

Winfried Ottmann übergibt neuen Etagenbackofen in Berufsschule Gelnhausen

Rainer Flach, Leiter der Beruflichen Schulen in Gelnhausen, bedankte sich bei allen Beteiligten: „Die Botschaft, die wir mit der Einweihung des neuen Ofens in der Lehrbackstube nach außen tragen, ist klar: Wir sind zukunftsfähig aufgestellt. Die ohnehin gute Ausbildung der Bäckerinnen und Bäcker kann auf diese Weise weiter verbessert werden.“ Seinen Dank richtete er nicht nur an alle, die tatkräftig bei der Finanzierung, dem Auf- und Abbau mithalfen, sondern auch an den Förderverein der Beruflichen Schulen. „Mit seiner Spende von 2.500 Euro hat der Verein es ermöglicht, die Ausstattung des Ofens um das digitale Display und den Touchscreen zu erweitern.“

Manfred Moritz, Vorsitzender des Fördervereins unterstrich anschließend, dem Projekt komme aus der Sicht des Vereins besonderer Stellenwert zu: „Zum einen ist es wichtig, neuartige Technologien zu fördern. Zum anderen steigert dieser neue Backofen die Motivation der jungen Leute. Er ist Ausdruck der Wertschätzung für die Ausbildung zum Bäcker oder zur Bäckerin.“ Auch Hugo Klein, ehemaliger Lehrer an der Berufsschule und Mitglied des Kreisausschusses, sowie Klaus Zeller, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Gelnhausen-Schlüchtern, bedankten sich beim Main-Kinzig-Kreis und allen Beteiligten für ihr großes Engagement.

35.000 Euro hatte der Kreis als zuständiger Schulträger für die Investition bewilligt

35.000 Euro hatte der Kreis als zuständiger Schulträger für die Investition bewilligt; die Gesamtkosten belaufen sich laut Schulleiter Rainer Flach auf 43.000 Euro. Darin enthalten sind unter anderem die Kosten für den Kauf eines Einschießgerätes, mit dem die Backrohlinge in die Etagen eingebracht werden.

Bevor Schulleiter Rainer Flach gemeinsam mit den Gästen zur Verkostung von Backwerk aus dem neuen Ofen schritt, kündigte Winfried Ottmann an, im kommenden Jahr mit Schulleiter Rainer Flach und Irmgard Herget, als Abteilungsleiterin zuständig für die Fachschule für Sozialwesen und die Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz, die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher zum Schwerpunktthema zu machen.

Zum Bild: Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann (Zweiter von links), Manfred Moritz (Mitte), Vorsitzender des Fördervereins der Beruflichen Schulen, Schulleiter Rainer Flach (Zweiter von rechts) und Hugo Klein (links) lassen sich von Bäckermeister Jürgen Hellmuth (rechts) vor dem neuen Ofen die Funktionsweise des Einschießgerätes erläutern.

Share