Die meisten Gäste kommen aus angrenzenden Regionen

Die meisten Gäste kommen aus angrenzenden Regionen

Gästezahlen und Übernachtungen im Main-Kinzig-Kreis im ersten Halbjahr 2024 gestiegen: „Mehr auf angrenzende Regionen kionzentrieren“.

Bad Orb / Bad Soden-Salmünster / Main-Kinzig (NHS/sk). Die Übernachtungszahlen der gewerblichen Betriebe ab zehn Betten im Main-Kinzig-Kreis sind im ersten Halbjahr des Jahres 2024 von Januar bis Ende Juni um 4,8 Prozent auf insgesamt 663.276 gestiegen. „Auch die Anzahl der Gäste legte um 4,0 Prozent auf 167.218 zu“, berichtet der Geschäftsführer der Spessart Tourismus und Marketing GmbH, Bernhard Mosbacher. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer hat sich bei 4,0 eingependelt.

Die meisten Gäste mit 42.514 und ein deutliches Plus bei den Übernachtungen mit 9,3 Prozent auf 103.393 verzeichnet traditionell Hanau, wobei sich die Aufenthaltsdauer auf 2,4 Tagen verlängert hat. Spitzenreiter bei den Übernachtungen sind die Kurstädte. In Bad Orb wurden 206.516 (+4,1 Prozent) gezählt, die Zahl der Gäste betrug 30.220. Auch in Bad Soden Salmünster stieg die Gästeanzahl auf 22.441 (+9,1 Prozent), die Anzahl der Übernachtungen betrug 175.771 (+5,3 Prozent).

Gästezahlen_2024_Main_Kinzig_Kreis. Foto und Statistik: © Spessart Tourismus und Marketing GmbH

Erfreuliche Zahlen dürfen auch andere Gemeinden vermelden: So beträgt das Gästeplus in Maintal 35 Prozent oder in Schlüchtern 8,9 Prozent. Erfreulich ist, dass auch die Auslastung der Hotelzimmer in größeren Betrieben ab 25 Betten im Juni auf 60 Prozent gestiegen ist (Vorjahr 59,1 Prozent).

Neuerdings werden auf Hessen Ebene über den Performance-Hub von Hessen Tourismus auch Zahlen für private Ferienwohnungen im gesamten Spessart unter zehn Betten gemeldet. Hier zeigt sich ebenfalls ein Aufwärtstrend: Die Übernachtungen haben von Januar-Juli um 19 Prozent auf 60.345 zugenommen und der Durchschnittspreis pro Nacht liegt mit 83,76 Euro auch über dem Vorjahr. „Damit werden über 5,7 Mio. Euro mit den ‚kleinen‘ Unterkünften erzielt“, freut sich Mosbacher, der diese Zahlen, die ansonsten in keiner Statistik auftauchen, zum ersten Mal auswertet.

Auf Landesebene werden über den Tourismus-Hub Hessen auch mobile Bewegungsdaten erhoben, aus denen die Herkunft der Tages- und Übernachtungsgäste ersichtlich ist. Diese werden für die gesamte Destination Spessart gezählt, also Bayern und Hessen insgesamt. Der jeweilige Landkreis als Wohn- und Arbeitsort wird dabei herausgerechnet.

Bei den Übernachtungsästen kommt die Mehrzahl der Touristen im Spessart aus dem Main-Kinzig-Kreis, gefolgt von der Wetterau und dem Main-Spessart sowie den Landkreisen Offenbach und Miltenberg. Die Stadt Frankfurt folgt auf Platz sechs. Bei den Tagestouristen sieht es ähnlich aus, hier liegt jedoch der Landkreis Offenbach vor dem Main-Spessart und Frankfurt folgt auf Platz fünf.

„Auch wenn diese Zahlen nur Tendenzen abbilden, sind sie doch erstaunlich“, bemerkt der Geschäftsführer Mosbacher. „Das heißt, die überwiegende Anzahl der Gäste kommt aus dem näheren Umfeld. Weiter entfernte Quellgebiete, die früher eine große Rolle bei den Übernachtungen gespielt haben, wie das Ruhrgebiet, kommen fast gar nicht mehr vor. Dies hat damit auch Auswirkungen auf unser Marketing, das sich noch stärker auf das Rhein-Main-Gebiet und die angrenzenden bayerischen Regionen konzentriert.“

Gästezahlen_2024_Main_Kinzig_Kreis. Foto und Statistik: © Spessart Tourismus und Marketing GmbH

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