Brambier: Mit Olympiasiegerin in einem Rennen

Brambier: Mit Olympiasiegerin in einem Rennen

Der Orber Triathlon-Trainer Adi Kohr: „Eine gute Gelegenheit, Ava ohne Druck starten zu lassen“

Bad Orb (TVBO/ak). Für die erste Damenmannschaft des TV Bad Orb geht es am Wochenende zum Finale und letzten Triathlon-Bundesligawettkampf nach Hannover. Derzeit liegen die Kurstätdterinnen auf einem vor der Saison nicht für möglich gehaltenen vierten Tabellenplatz. Lediglich die Topmannschaften aus Witten, Köln und Lüneburg liegen vor den Bad Orberinnen. Gleichzeitig sind auch die Deutschen Einzelmeisterschaften der Elite in diesem Rennen integriert, und Olympiasiegerin Laura Lindemann ist am Start, die für das Team aus Potsdam in das Rennen geht.

Wie die Teamleitung bekannt gibt, steht die erst 17 Jahre alte Ava Martha Brambier in der Aufstellung. Die Triathletin reist aus dem Leistungszentrum in Potsdam an und möchte in ihrem ersten Erstligarennen Erfahrungen sammeln und mit Lindemann in einem Rennen sein, wie sie sagt: „Ich freue mich sehr und möchte mich auch für die Nominierung bei diesem wichtigen Rennen bedanken. Nach dem Wettkampf kann ich auch sagen, ich war mit einer Olympiasiegerin in einem Eliterennen. Für mich wird es darum gehen, sehr schnell zu schwimmen und zu wechseln, um den Anschluss zu halten,“ sagt die Wahl-Brandenburgerin. Die Schülerin betont, dass sie trotz des Wechsels nach Potsdam dem TV Bad Orb die Treue hält und weiterhin für den Verein und das startet. „Wir sind wirklich eine tolle Mannschaft, und ich habe in Bad Orb auch die Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln, und wurde die ganze Saison vom Verein unterstützt.

Teammanager Adi Kohr betont, er habe sich bewusst für Brambier entschieden, um die Förderung der jungen Athletin zu unterstützen. „Wir liegen derzeit auf einem hervorragenden Platz in der Bundesliga. So weit vorne wollten wir erst in ein paar Jahren sein. Daher ist es eine gute Gelegenheit, Ava ohne Druck starten zu lassen“, sagt Kohr.

Neben Brambier stehen die Podiumsathletinnen aus Dresden Leonie Hauser, Theresa Moser und die zuletzt Neuntplatzierte Isabel Sterr wieder in der Aufstellung. Hauser und Moser haben bisher alle Rennen in der Bundesliga absolviert. Einzig Alice Riebler, die in Dresden für das beste Ergebnis mit Platz sieben sorgte, wird fehlen: Sie startet am Renntag in Montasir beim Afrika-Cup in Tunesien. Ohnehin sei die bisherige Saison aus Bad Orber Sicht eine Sahnesaison. Auch in Hannover wäre man mit einer Tagesplatzierung unter den besten zehn sehr zufrieden, selbst wenn dadurch Plätze in der Endtabelle eingebüßt werden, erläutert Kohr und ergänzt: „Ohnehin gehören die nächsten Jahre uns, das weiß ich jetzt schon“, so der Funktionär.

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