„1913/2023 und über das, was danach folgte“

„1913/2023 und über das, was danach folgte“

Am 8. November: Vortragsreihe „110 Jahre Truppenübungsplatz Bad Orb“„1913/2023 und über das, was danach folgte – die finalen Teile IV und V“.

Bad Orb (GHV/rw). Geschichtsinteressierte dürfen sich freuen: Am Mittwoch, 8. November, folgen die abschließenden Teile vier und fünf der fünfteiligen Reihe „Vortragsreihe 110 Jahre Truppenübungsplatz Bad Orb – „1913/2023 und über das, was danach folgte“. Beginn ist um 18 Uhr (ACHTUNG: VORVERLEGT!) in der König Ludwig I-Stiftung in der Frankfurter Straße 2. Der Geschichts- und Heimatverein Bad Orb lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu diesem Vortrag ein. Referent ist erneut Dr. Wolfgang Hessberger aus Bad Orb.

Die Kapitel: IV. Wegscheide – Lager für Vertriebene und Flüchtlinge 1945-1956 und V. Schullandheim Wegscheide ab 5. Juli 1949.

Zum Inhalt: Teil IV: Die Vertreibung der deutschstämmigen Bevölkerung aus Polen, der Tschechoslowakei und aus Ungarn wurde von den Siegermächten auf der „Dreimächtekonferenz von Berlin“ vereinbart. Die gelenkte Vertreibung wurde in den aufnehmenden Landesteilen der westlichen Besatzungszonen über Auffang- und Durchgangslager gesteuert. Für Hessen bzw. den Landkreis Gelnhausen wurde das vormalige Kriegsgefangenenstammlager (Stalag IX B) auf der Wegscheide dafür eingerichtet. In den 1950er Jahren war die Wegscheide dann auch noch Flüchtlingslager für Tschechen und Ungarn.

Teil V: Ab 1947 bemühte sich die „Stiftung Frankfurter Schullandheim“ um die Wiedereröffnung. 1949 wagte man ein Miteinander: Vertriebene und Kinder weilten gemeinsam auf der Wegscheide. Am 5. Juli 1949 werden erstmals nach dem Krieg 380 Kinder mit dem Zug nach Bad Orb und auf die Wegscheide gebracht.

Mit vielen Bilder wird gezeigt, wie in den Jahrzehnten nach der Wiedereröffnung aus einem Barackenlager ein farbenfrohes modernes Schullandheim entstand.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Vorsitzender Roland Weiß weist aber darauf hin: „Über eine kleine Spende würden wir uns freuen.“

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