Familienbewusstsein des Kreises ausgezeichnet

Familienbewusstsein des Kreises ausgezeichnet

Main-Kinzig-Kreis als Arbeitgeber erhält Zertifikat zum „audit berufundfamilie“

Main-Kinzig (MKK/fw). Der Main-Kinzig-Kreis hat erstmals für die Gestaltung seiner familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik das Zertifikat zum „audit berufundfamilie“ erhalten. Das Zertifikat, das als Qualitätssiegel für eine betriebliche Vereinbarkeitspolitik gilt, wird vom Kuratorium der berufundfamilie Service GmbH erteilt. Voraussetzung für die Zertifizierung ist das erfolgreiche Durchlaufen eines Auditierungsprozesses, in dem sowohl der Status quo der bereits angebotenen familien- und lebensphasenorientierten Maßnahmen als auch die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten ermittelt werden.

Landrat Thorsten Stolz zeigte sich erfreut von der positiven Nachricht. „Der Auditierungsprozess hat eine tolle und wichtige Diskussion unter den Kreisbeschäftigten angetrieben. Für das, was junge Eltern oder auch pflegende Angehörige brauchen, die bei uns arbeiten, bieten wir schon eine ganze Menge an Hilfe und Entlastung. Wir haben uns aber bewusst die Zeit genommen, noch einmal genauer hinzusehen und hinzuhören“, so Stolz. „Da ist es für alle Beteiligten mit der Verleihung des Zertifikats einfach eine schöne Bestätigung dessen, was wir uns für die nächste Zukunft noch vornehmen.“

Im Rahmen der Auditierung wurden nicht nur strategische Ziele, sondern auch konkrete Maßnahmen definiert, die in einer Zielvereinbarung festgehalten sind. Diese gilt es nun während der dreijährigen Zertifikatslaufzeit bedarfsgerecht zu realisieren. Die praktische Umsetzung wird von der berufundfamilie Service GmbH jährlich überprüft. Die Koordination seitens des Main-Kinzig-Kreises hat die interne Gleichstellungsbeauftragte Nicole Dein inne, gemeinsam mit dem Amt für Personal, Planung und Organisation.

Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler bekräftigte den Impuls, der von der erfolgreichen Zertifizierung ausgeht. „Das Zertifikat ist nicht der Schlusspunkt, es ist ein Etappenziel gewesen“, erklärte Susanne Simmler. Der Main-Kinzig-Kreis habe sich schon bis zur Re-Zertifizierung in drei Jahren einige Aufgaben vorgenommen. „Wir wollen zielgenauer über bestehende Angebote informieren, wir wollen ebenenübergreifend für noch mehr Verständnis werben und wir wollen Vereinbarkeit über eine Reihe von kleinen Stellschrauben verbessern.“

„Die persönliche Situation mag immer sehr individuell sein“, sagte Landrat Stolz. „Aber das Ziel ist doch das gleiche: der Arbeit professionell nachgehen können und ebenso ausreichend Zeit und Spielräume zu haben für die Familie. Das bleibt Teil unserer Personalpolitik auch in Zukunft.“

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