„Da kannst du Udo Lindenberg vielleicht in Bad Orb erleben“

„Da kannst du Udo Lindenberg vielleicht in Bad Orb erleben“

Das Alea Resort am Kurpark als beeindruckendes Beispiel für den zukunftsorientierten Umgang mit Leerstand / Rainer Schreiber im Gespräch mit Henning Strauss.

Bad Orb (WRS/ja). Rainer Schreiber besuchte die Baustelle des Alea Resorts am Kurpark in Bad Orb. Bauherr Henning Strauss führte ihn gemeinsam mit Bauleiter Uwe Metz durch die verschiedenen Gebäude und erklärte detailliert, welche Ideen diesem Großprojekt im Herzen der Kurstadt zugrunde lägen. Rainer Schreiber, der für die Landtagswahl am 8. Oktober kandidiert, hat einen seiner Schwerpunkte auf die Wiederbelebung der Ortskerne gelegt und zeigte sich sehr interessiert an diesem Bauprojekt. 

Von der Straße aus erkennt man vor allem eins: hier wird schwer gearbeitet. Mehrere verschiedene Gebäudeteile ragen bislang in die Höhe oder ziehen mit ihren komplexen Formen die Verwunderung der Vorbeieilenden auf sich. Gerade das prägnanteste dieser Gebäude hatte Henning Strauss als Ausgangspunkt für seine Führung durch die Baustelle erkoren. Was auf den ersten Blick bisher asymmetrisch erscheint, ist bei näherem Hinsehen genau das Gegenteil: Das zukünftige Event-Restaurant sei in seinen Formen einem Salzkristall nachempfunden, erklärte Strauss. Diese Aufnahme einer „Orber Tradition“, die den Ruf und den Wohlstand der Stadt im Mittelalter begründete, werde gepaart durch eine zukunftsorientierte Nutzung und Bauweise der Gebäude. Im Event-Restaurant, das wie die anderen Gebäude ebenfalls mit Natursteinen verkleidet wird, sind ein offener Küchenbereich und begrünte Wände vorgesehen.

Das Gebäude direkt daneben ist kleiner, lässt aber ebenfalls Kristallstrukturen erkennen. Dieses Apartment mit eigenem Pool sei dafür gedacht, Künstler:innen und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Interesses eine adäquate Wohnmöglichkeit während ihres Aufenthalts in Bad Orb zu bieten. „Dann kannst du vielleicht Udo Lindenberg auch mal hier in Bad Orb erleben, wenn er weiß, dass so ein angenehmes Apartment mitten im grünen Kurpark auf ihn wartet,“ lachte Strauss. Und tatsächlich haben Architekten und die Baufirma es geschafft, dass beinahe der komplette alte Baumbestand des Areals erhalten blieb.

„Hier war ja immer nur grüne Wiese, nichts, was für dieses Projekt abgerissen werden musste. Ihr habt den Standort richtig gut gewählt,“ konstatierte Schreiber. „Wie seid ihr auf die Idee für dieses Bauprojekt gekommen?“ Da hätten mehrere Faktoren eine Rolle gespielt, erklärte Strauss. Am Anfang habe die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf das Arbeitsverhalten seiner Mitarbeiter:innen bei Engelbert Strauss gestanden. Durch das remote Arbeiten in dieser Zeit sei der Wunsch aufgekommen, Mitarbeitenden eine Wohnmöglichkeit vor Ort zu geben. Hinzu sei gekommen, dass diese zwei Bauplätze am Kurpark schon lange leer gestanden hätten. „Und ich bin Orber, daher will ich auch, dass hier etwas gebaut wird, was hierhin passt und die Stadt attraktiver macht“, warf Strauss ein. 

Und tatsächlich erhebt sich hinter den Salzkristallkonstruktionen ein mehrstöckiges Gebäude. Kein Hotel, sondern eine Symbiose: Es gibt buchbare Suiten mit Pool und einen Friseur- und Beatysalon inklusive Pediküre und einer Aromabar für individualisierte Salz-Peelings und Treatments mit ätherischen Ölen – hier kann man das Getting Ready für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten genießen. Außerdem gibt es 18 Apartments, die unter anderem für Azubis und Studenten der Firma Strauss bestimmt seien. In der Garage sollen den Auszubildenden außerdem Elektroautos zur Verfügung stehen. „Es ist ganz einfach, wir möchten den Fachkräften und Auszubildenden unserer Firma etwas bieten, um damit auch die Zusammenarbeit zu intensivieren“, erläuterte Strauss.

Das Alea Resort verfügt außerdem über eine Arztpraxis, in der sich zeitweise auch Fachärzte einmieten können. Das sei ein weiterer Standortfaktor für Mitarbeitende und Geschäftspartner:innen. Im Grunde sei das Alea Resort ein Beitrag an Bad Orb: Es bringe junge Menschen in die Stadt, schaffe Arbeitsplätze und sei mit seinem multifunktionalen Angebot das neue Herzstück des Bad Orber Kurparks.

Rainer Schreiber bedankte sich für die detaillierten Einblicke und Hintergrundinformationen. Dies sei genau der richtige Umgang mit leerstehenden, nutzbaren Flächen in Ortskernen: Behutsamer Umgang mit dem Bestand, Aufgreifen von gewachsenen Traditionen und belebende, zukunftsorientierte Nutzung. Er bestärkte Henning Strauss, weiter solche herausragenden Projekte zu planen und in die Tat umzusetzen. Dies sei gut für Bad Orb und auch gut für die ganze Region! Dafür wolle er sich in Zukunft ebenfalls stark machen und helfen, Modelle, die diesen Charakter trügen, in der ganzen Region aufzugreifen, um den Standort zu stärken.

Credit Fotos: Wahlkampfteam Rainer Schreiber.

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