Aktiver Einsatz für stärkeren Zusammenhalt der Stadtgesellschaft

Aktiver Einsatz für stärkeren Zusammenhalt der Stadtgesellschaft

Bundestagsabgeordnete Katja Leikert im Gespräch mit dem Ausländerbeirat Hanau.

Hanau / Main-Kinzig (CDU/ewi). Zu einem Austausch mit dem Ausländerbeirat Hanau traf sich die CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert. Diskutiert wurde dabei über Themen wie die Doppelte Staatsbürgerschaft, die Wiederwahl des türkischen Präsidenten Erdogan, die Aufarbeitung des rassistischen Anschlags vom 19. Februar 2020 sowie die Pläne für das „Zentrum für Demokratie und Vielfalt“, das seine Tore bis spätestens Ende 2026 am Kanaltorplatz öffnen soll. 

Der Ausländerbeirat Hanau vertritt die Interessen ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger gegenüber dem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung. Im vergangenen Jahr fand die Wahl erstmals parallel zur Kommunalwahl statt, was zu einem leichten Anstieg der Wahlbeteiligung führte. 

Vorsitzender Ajdin Talic, seine Stellvertreter Gülhan Bilici und Ümit Köse sowie Eyyüp Ugur betonten, dass der Ausländerbeirat sich aktiv gegen eine Spaltung und für einen stärkeren Zusammenhalt der Stadtgesellschaft einsetzt. Veranstaltungen wie das traditionelle Fastenbrechen, das Ramadan-Zelt auf dem Marktplatz, Podiumsdiskussionen, aber auch Fußballturniere wie der geplante „Kick gegen Rechts“ am 24. Juni in Mittelbuchen sollen mögliche Vorurteile abbauen und das Verbindende in den Vordergrund stellen. Auch eine engere Verzahnung mit den heimischen Vereinen sowie den politischen Parteien hat sich das Gremium zum Ziel gesetzt. Mustafa Kaynak, früher selbst Mitglied des Ausländerbeirates sowie mittlerweile als Koordinator des „WIR“-Projektes in Diensten der Stadt Hanau, hob die gute Zusammenarbeit hervor.

Andreas Jäger, Leiter des Amtes für Demokratie, Vielfalt und Sport betonte, dass die Stadt und ihre Gremien trotz einiger öffentlicher Diskussionen sehr dankbar für die Unterstützung seien, die die Brüder-Grimm-Stadt nach dem Attentat im Jahr 2020 von Land und Bund erhalten habe, zum Beispiel im Rahmen des Bundesförderprogrammes „Demokratie und Vielfalt“, aber auch durch das geplante „Zentrum für Demokratie und Vielfalt“, für das 3,4 Millionen Euro nach Hanau fließen. 

Katja Leikert verdeutlichte, dass die Bekämpfung von Extremismus in jeglicher Form im Mittelpunkt künftiger Projekte stehen müsse. Eine einseitige politische Vereinnahmung der Einrichtung dürfe es nicht geben.

Den Vertretern des Ausländerbeirats dankte sie für ihr ehrenamtliches Engagement sowie für das offene Gespräch, das von vielen, teils sehr persönlichen, Schilderungen geprägt war.

Zum Bild, von links: Eyyüp Ugur, Dr. Katja Leikert, Ümit Köse, Gülhan Bilici, AjdinTalic und Moritz Gutbier (Büro Leikert).

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