Digitalministerin begrüßt Initiative zur digitalen Bauantragsgenehmigung

Digitalministerin begrüßt Initiative zur digitalen Bauantragsgenehmigung

Gelnhausen / Main-Kinzig (WIMK/mf). Hohen Besuch empfing die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig (WI-MKK) Mitte Oktober: die hessische Digitalministerin Prof. Kristina Sinemus und politische Entscheidungsträger wie Max Schad und Matthias Wettlaufer (alle CDU) tauschten sich in Gelnhausen mit Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitsgruppe „Digitale Transformation von Bauantragsgenehmigungsprozessen im MKK“ aus. Die neue Digital-Initiative wurde erst im August von der WI-MKK gemeinsam mit dem Bundesverband Mittelstand (BVMW), der Wirtschaftsförderung und den Baubehörden des MKK gestartet. Ziel ist die Optimierung, Beschleunigung und digitale Transformation von Bauantragsprozessen im Main-Kinzig-Kreis. Sinemus begrüßte die Initiative zur digitalen Bauantragsgenehmigung und unterstrich die Rolle der Politik, die den Unternehmen den Weg in die digitale Transformation ebnen soll.

Regionale Arbeitsgruppe der Wirtschaftsinitiative Mittelstand MKK tauschte sich mit Prof. Sinemus zum Pilotprojekt für einfachere Baugenehmigungsverfahren im Main-Kinzig-Kreis aus

Sie stellte die Themen des Ministeriums für Digitale Strategie und Entwicklung vor und machte dabei deutlich: „Der Aufbau der digitalen Infrastruktur ist auf einem guten Weg und die Spielregeln, etwa der Umgang mit künstlichen Intelligenzen (KI), sollen befähigen und nicht verhindern. Die Nutzung der digitalen Infrastruktur und die digitale Transformation liegt jedoch in der Verantwortung der Unternehmen.“ Die Digitalministerin wies in diesem Zusammenhang auf Förderprogramme für kleine und mittelständische Unternehmen hin, wie „LIDIA-Hessen“ und „DISTR@L“, die Vorhaben einer digitalen Transformation unterstützen sollen. Kommunen stünden zudem das Förderprogramm „Smart-Region zur Verfügung. Die Gelder dieses Förderprogramms fließen u. a. in eine Software-Entwicklung auf „Open-Source-Basis“ und in die interkommunale Zusammenarbeit. Besondere Erwähnung in diesem Zusammenhang, fand hier das Pilotprojekt der Stadt Frankfurt am Main.

Arbeitsgruppe mit Informationsveranstaltung für Unternehmer

Kerstin Cieslik-Pfeifer, Geschäftsführerin der Wirtschaftsinitiative Mittelstand, leitete die Gesprächsrunde und führte aus, dass bei der digitalen Transformation im Bauantragswesen die Nutzung von Informationen aus Geodaten-Systemen eine wesentliche Rolle spielen. „Wir sehen vor allem einen Optimierungsansatz darin, zeitaufwändige und arbeitsintensive Nachforderungen seitens der Behörden durch den öffentlichen Zugang wichtiger Daten zu vermeiden.“ Die digitale Transformation bei Genehmigungsverfahren von Bauanträgen ist aus Sicht der Arbeitsgruppe daher mehr als überfällig. Lange Genehmigungsverfahren von Bauanträgen speziell von Unternehmen liegen oft an Verzögerungen im Antragsgenehmigungsprozess bedingt durch Fachkräftemangel in den Behörden, einer Vielzahl zu berücksichtigender komplexer und nicht einheitlicher Regelwerke sowie unvollständiger Antragsunterlagen.

Das Ziel und damit der Nutzen unseres Projekts liegt in der deutlichen Beschleunigung der Baugenehmigungsverfahren im Main-Kinzig-Kreis, der damit erreichbaren Planbarkeit und den damit folgenden Kosteneinsparungen. Wir werden uns nun vor allem mit den von Frau Professor Sinemus erwähnten Förderprogramme mit den Landkreis-Vertretern austauschen sowie Kontakt mit der Stadt Frankfurt aufnehmen“, nannte Cieslik-Pfeifer die nächsten Schritte der Arbeitsgruppe.

Für interessierte Unternehmer wird es demnächst eine Informationsveranstaltung zur Digitalen Transformation bei Baugenehmigungsverfahren geben. „Wir haben mit Arne Baier von der Firma Komteamer GmbH einen versierten Projektmanager gewinnen können, der in unserer Informationsveranstaltung das Projekt mit den einzelnen Meilensteinen und der Vorgehensweise, dem Finanzierungskonzept sowie den Vermarktungschancen der Projektergebnisse vorstellen wird“, so Cieslik-Pfeifer.

Interessierte Unternehmer können sich in den Verteiler aufnehmen lassen und erhalten weitere Informationen zum Projekt: E-Mail-Adresse: office@wi-main-kinzig.de

Über die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig:

Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig besteht seit 2019. Ihr Ziel ist es, die wirtschaftliche Stabilität und Prosperität der hiesigen Unternehmen sicherzustellen und zu fördern. Die Zahl der Mitgliedsunternehmen liegt mittlerweile bei mehr als 30. Unter wi-main-kinzig.de gibt es weitere Infos zur Initiative.

Zum Bild, von links: Karl Wolf (Mitglied WI), Michael Graf (Vorstand WI), Arne Baier (Komteamer), Kerstin Cieslik-Pfeifer (Geschäftsführerin WI), Prof. Dr. Kristina Sinemus (Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung), Andreas Malle (Mitglied WI), Max Schad (Landtagsabgeordneter). Foto: Wirtschaftsinitiative Main-Kinzig

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