Bad Orb (CDU/tw). „Wir müssen in Sachen Klimaneutralität ambitionierter werden. Bad Orb ist hierbei zwar weiter als vergleichbare Kommunen, aber es reicht noch nicht aus, daher mein Engagement für eine klimaneutrale Verwaltung spätestens bis 2030“, erklärt CDU-Bürgermeisterkandidat Tobias Weisbecker. Immerhin erfülle die Stadt als erste hessische Kommune die Anforderungen an eine Energieeffizienzkommune nach den Kriterien der Deutsche Energie-Agentur (DENA), verfüge über ein lokales Klimaschutzkonzept und habe bereits wichtige Schritte daraus umgesetzt, wie z.B. die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED, der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf städtischen Liegenschaften, die Erstellung von energetischen Sanierungsfahrplänen für verschiedene kommunale Liegenschaften, die Erneuerung der Heizung in der Friedhofshalle sowie energetische Verbesserungen bei den städtischen Betrieben.
CDU-Bürgermeisterkandidat Tobias Weisbecker: Stadt soll Vorbildfunktion übernehmen
Energieeffizienzmaßnahmen sind ein wesentlicher Baustein, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Gemäß dem Dena-Konzept ist die Stadt Bad Orb aufgefordert, mit entsprechenden Projekten eine Vorbildfunktion einzunehmen, anderseits aber auch Rahmenbedingungen zu schaffen, um den Bürgern Möglichkeiten zu geben, sich zu engagieren. Weisbecker. „Dies kann u.a. dadurch geschehen, dass in die Bebauungspläne Regelungen eingebracht werden, wie z.B. zulässige Dachneigungen, um PV-Anlagen und/oder Solarthermieanlagen nutzen zu können. Für neu zu erschließende Baugebiete bieten sich aktuelle Energiekonzepte an. Mit der Ausdehnung des innerstädtischen Verkehrskonzepts auf die gesamte Stadt sollen die Bedingungen für alle Verkehrsteilnehmer verbessert werden.“
„Im Bereich nachhaltige Mobilität besteht das Ziel, die Zahl der E-Ladesäulen im Stadtgebiet deutlich auszubauen (sowohl für KFZ, als auch für E-Bikes), Car-Sharing Modelle anzureizen, eine klimaverträgliche Antriebstechnik beim Stadtbusverkehr einzusetzen und perspektivisch mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), dem Land Hessen und der Kreisverkehrsgesellschaft (KVG) daran zu arbeiten, eine schienengebundene Verbindung von Bad Orb ins Rhein-Main-Gebiet zu erreichen. Das wird die ambitionierteste Aufgabe werden, aber die allgemeine Verkehrsentwicklung wird uns dabei helfen. Auch im Bereich Kur und Tourismus müssen wir verstärkt auf nachhaltige Angebote setzen, das veränderte Reiseverhalten vieler Menschen infolge der Corona-Pandemie bietet hierbei große Chancen.“
„Mit diesen Maßnahmen können wir aus meiner Sicht die Klimabilanz unserer Stadt Schritt für Schritt nachhaltig verbessern und unseren lokalen Beitrag zur Energiewende leisten“, so Weisbecker abschließend.
