CDU, FWG und B90 /Grüne: Klares Bekenntnis zum Tourismus als Wirtschaftsfaktor Entschiedene Absage für „Schlafstadt“

CDU, FWG und B90 /Grüne: Klares Bekenntnis zum Tourismus als Wirtschaftsfaktor Entschiedene Absage für „Schlafstadt“

Bad Orb / MKK: Ende Januar 2021 hat der Bad Orber Hotel- und Gaststättenverband seine tourismuspolitischen Gedanken veröffentlicht und neun Forderungen aufgestellt. Nun wurden alle zur Wahl antretenden Parteien um schriftliche Stellungnahme zu den Forderungen gebeten. So sollte erreicht werden, dass die Mitglieder des DEHOGA Hessen Kreisverband Bad Orb, aber auch alle Bürger*innen der Stadt, erfahren, wie die einzelnen Parteien zu den Ideen und Forderungen stehen und was auch nach einem etwaigen Wahlsieg eingefordert werden kann. Der Bitte, zu den Forderungen schriftlich Stellung zu beziehen, sind die CDU, die FWG und B90 / Die Grünen nachgekommen. Von den beiden aktuellen Regierungsparteien „Für Bad Orb“ und SPD gab es bis zum erbetenen Stichtag keine schriftliche oder mündliche Rückmeldung.

In ihren Stellungnahmen bekennen sich CDU, FWG und Grüne klar zum Tourismus als Wirtschaftsfaktor für die Stadt und erteilen allen Ideen einer Schlafstadt eine klare Absage. Auch die Forderung des HOGA den örtlichen Einzelhandel nach dessen Bedürfnissen zu unterstützen, wird uneingeschränkt zugestimmt. Besonders erfreut ist der HoGa darüber, dass alle drei Parteien die Strahlkraft überregionaler Veranstaltungen anerkennen. Dieses schließt auch die Forderung nach unbürokratischer, politischer und finanzieller Unterstützung für Veranstalter*innen ein, welche Events aus dem Aktiv- und Erholungsbereich in der Stadt ansiedeln möchten. Große Einigkeit zeigen alle drei Parteien auch beim Thema öffentlicher Personennahverkehr. So wird die Forderung nach dessen konsequentem Ausbau uneingeschränkt unterstützt, ist dieser doch wichtig für Lebensqualität, Tourismus und Klimaschutz.

Einig sind sich alle drei Parteien mit dem HoGa, dass die Kommunikation zwischen den politischen Entscheidungsträger*innen, dem Einzelhandel und dem Hotel- und Gastgewerbe verbessert werden muss. Zu dem, wie dieses gelingen kann, gibt es hier zum Teil sogar schon sehr konkrete Überlegungen. „Wir freuen uns, dass alle drei Parteien anerkennen, dass die Menschen, deren Existenz von den Entscheidungen zum Tourismus abhängt, wieder stärker in die Entscheidungsfindung mit eingebunden werden sollen. Über die richtige Struktur würden wir uns sicherlich einigen können,“ so HoGa-Chef Dieter Adt.

Einig sind sich auch alle drei Parteien, dass der Wald Teil der touristischen Infrastruktur ist und bleiben muss, sowie eine natur- und wildschonende öffentliche Waldnutzung für gesundheitsorientierten, Aktiv- und Erholungstourismus unverzichtbar ist. Wie vom HoGa auch, wird dabei darauf verwiesen, dass Naturschutz immer zu beachten ist und dass über klare Rechte und Pflichten ein gutes Miteinander zwischen Spaziergängern, Wanderern, Radfahrern, Forstwirtschaft und Jägern geschaffen werden muss.

Unterstützt wird auch die Forderung nach einem konsequenten Klimaschutz. FWG und B90/Die Grünen unterstützen dabei sogar die Forderung des HoGa, Anstrengungen zu unternehmen, um Bad Orb bis zum Jahr 2035 zu einer klimaneutralen Stadt zu entwickeln. Dieser Punkt wird auch von der CDU unterstützt, allerdings will man sich bei der Umsetzung mehr Zeit nehmen.

Wir freuen uns, dass so viele unserer Ideen und Forderungen von den drei Parteien CDU, FWG und B90 / Die Grünen unterstützt werden. Dort wo es unterschiedliche Auffassungen über den Weg der Umsetzung gibt, kann man in Gesprächen sicher gemeinsam gute Wege und Kompromisse finden. Ich bedanke mich herzlich für die Stellungnahmen der drei Parteien und die Arbeit, die sich hier gemacht wurde,“ so Dieter Adt vom HoGa.

Die ungekürzten Antworten aller drei Parteien ab 2. März unter www.dehoga-bad-orb.de

Grafiken: DeHoGa Hessen Kreisverband Bad Orb

Share