FBO befasst sich mit „Anspruch und Wirklichkeit von CDU und FWG“

FBO befasst sich mit „Anspruch und Wirklichkeit von CDU und FWG“

Dickert und Diener: „Schlagwörter, die den Wähler vor Ehrfurcht erschaudern lassen

Bad Orb (FBO/rd). Mit einigem Erstaunen nehmen Dr. Matthias Dickert und Ralf Diener (beide FBO) die Wahlkampftaktik von Christdemokraten und Freien Wählern zur Kenntnis, die „durch ihre Doppelmoral von Anspruch und Wirklichkeit geprägt“ sei.

Nach Ansicht der beiden Kommunalpolitiker von „Für Bad Orb“ variiert die CDU sprachlich den Wahlspruch FÜR BAD ORB, also FBO, in ein „WIR ALLE FÜR BAD ORB“, in der Hoffnung, von diesem lokalen Identifikationsansatz profitieren zu können. Das mag wahltaktisch in Ordnung sein, aber man solle sich diesen Anspruch vor Augen führen: Wer wirklich „FÜR BAD ORB“ sei, hätte für diesen Gesundheitsstandort eigene Anträge gestellt oder die von FBO und SPD mitgetragen. Dies betreffe sowohl wiederholte Eingaben für ein Therapiezentrum, als auch die durch Kurchef Dr. Thom dringend ausgehandelte Krediterweiterung von acht Millionen Euro für den Gesundheitsstandort als solchen, mit dem die maroden Soleleitungen repariert, die Therme aufgehübscht und die Finanzierung eines Therapiezentrums hätte gesichert werden können. „Diese wurden aber im Parlament pauschal abgelehnt mit den irrsinnigsten Begründungen.“ Die letzte, eigene Investition – das geschlossene und funktionsuntüchtige sowie gegen jede Hygiene verstoßende Indoor-Gradierwerk – spreche eigentlich für sich und zeige die Passivität der CDU in diesem Bereich. Alles nach dem Motto: „Was nicht von uns ist, taugt nichts… Und wenn es von uns ist, taugt es überhaupt nichts! Aber wir machen mal lieber nichts, denn das schadet uns nicht!“

Diener und Dickert: „Aber das hat natürlich Tradition, denn wenn man sich das Verhalten der CDU gegenüber den beiden Bürgermeistern mit dem gleichen Parteibuch, Wolfgang Storck und Roland Weiß, anschaut, dann wird man feststellen, daß es der hiesige Stadtverband der Christdemokraten in insgesamt fast 14 Jahren Amtszeit dieser Bürgermeister geschafft hat, nicht nur gegen die eigenen Parteimitglieder zu arbeiten, sondern diese sogar zu bekämpfen – ein,“ wie die FBO meint, „einmaliger Vorgang in diesem Land. Die Bad Orber CDU hat schon heute Geschichte geschrieben, aber sicherlich nicht „FÜR BAD ORB“!“

Die beiden FBO-Vorständler ergänzen: „Es bleibt abzuwarten, ob die hiesige CDU dieses Mal den Mut hat, nach der Kommunalwahl einen eigenen Bürgermeisterkandidaten aufzustellen. Die FBO befürchtet, daß man erneut sprichwörtlich „den Schwanz einzieht“ und damit neuerlich den Beweis antritt, daß die CDU nicht für Bad Orb ist, kommt doch der jetzige Bürgermeister aus den eigenen politischen Reihen.
Die Bad Orber FWG fährt einen etwas anderen Kurs. Ihre Plakate strotzen vor Schlagwörtern, die den Wähler vor Ehrfurcht erschaudern lassen und die FWG als einzigen Retter „FÜR BAD ORB“ erscheinen lässt. Die in großen Lettern postulierten Schlagworte wie „Handel, Gewerbe und Gastro“ stützen, „Verwaltung zurück ins alte Rathaus“ oder „freie Kindergartenplätze und Jugendzentrum schaffen“ sind bewußt offen gehalten und die Wählerinnen und Wähler werden schlagartig überfallen und erstarren in Ehrfurcht. Bei genauerem Hinsehen wird jedoch klar, daß auch hier Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander klaffen.
Wer sich wirklich für Kindergärten einsetzt, der würde seine Kinder während der Sommerferien nicht für zwei Wochen abmelden und dieses Geld, neben dem Essensgeld, von der Stadtverwaltung zurückfordern – und das mehrfach. Ein Schelm, der Böses dabei denkt!

Und wer wirklich ein Jugenzentrum fordert, der sollte alle vier Wochen einen Vertreter in die Sitzungen der Kinderinitiative schicken, so wie es die FBO mit Dr. Matthias Dickert und auch die Kollegen von SPD und CDU. Und ausgerechnet ist es die FWG, die sich vehement für eine Rückführung der Stadtverwaltung ins alte Rathaus stark macht, gerade die Partei, die mit anderen Parlamentsvertretern gemeinsam den teuren Umzug in die Frankfurter Straße überhaupt erst veranlasst hat! Dabei wird verschwiegen, wie groß sich der Sanierungsstau am alten Rathaus beziffert, Renovierung, Umbaukosten, erneuter Umzug und behindertengerechte Ausstattung inklusive. Dazu gesellen sich die Kosten für den Leerstand des Gebäudes in der Frankfurter Straße. Zwischenzeitlich werden mit den Mieteinnahmen des ehemaligen Krankenhauses im Rahmen der König-Ludwig-Stiftung Orber Kindergärten finanziert. All das wird den Bürgerinnen und Bürgern und vor allem den Menschen verschwiegen, die man zum Protest gegen ein Innenstadthotel auf den Plan und zur Unterschrift rief!

Und da sei nur nebenbei vermerkt, daß das Fiasko des Industriegebietes Eiserne Hand, ein altes Lieblingsobjekt der FWG und ihrer Günstlinge, neben den Millionengräbern von Haifischbecken, Stadt im Park, Chinesisches Kurparadies oder Musical im alten Bahnhof, wie „Peanuts“ oder „Pille-Palle“ erscheinen muß, geht es doch nur um schlappe zwei Millionen Euro, welche die Stadt bis heute an die HLG bezahlen würde, um das Gelände zurückzukaufen.
Nebenbei bemerkt“, s
o Diener und Dr. Dickert, sei Bad Orb wohl die einzige Gemeinde weit und breit, die ein Gewerbegebiet ausweist, ohne es vorher erschlossen zu haben, hoffend, daß die Investoren Schlange stehen.
„Soviel zu Anspruch und Wirklichkeit.“

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