Jetzt mit Corona und später nach Corona: Gemeinsam für eine sozialere und gerechtere Gesellschaft!

Jetzt mit Corona und später nach Corona: Gemeinsam für eine sozialere und gerechtere Gesellschaft!

Fulda, Freiburg (cif). Die Caritas hat bundesweit ihre neue, diesmal auf zwei Jahre angelegte Kampagne „Das machen wir gemeinsam“ gestartet. Mit der Kampagne appelliert der katholische Sozialverband an alle innerhalb und außerhalb der Caritas, gemeinsam an einer sozialeren und gerechteren Gesellschaft zu arbeiten, gerade in und wegen der Corona-Krise. Die Kampagne nimmt in Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl später dann noch die Themen „Soziale Sicherungssysteme“, „Solidarität und gesellschaftliche Spaltung“ sowie „Armut und Würde“ ins Visier. Diese Themen spiegeln sich auch in den Kampagnenmotiven wider. Im Jahr 2022 mündet die Kampagne schließlich in das 125-Jahre-Jubiläum des Deutschen Caritasverbandes, der im November 1897 in Köln gegründet wurde.

Nun geht es unter dem Slogan „Das machen wir gemeinsam“ zunächst vor allem um die fällige Aufwertung der sozialen Berufe. „Bleibt unsere Wertschätzung – oder verfliegt sie wie unser Applaus?“, lautet dabei die etwas provokante Frage zum entsprechenden Kampagnenmotiv. „Wir haben im gesamten Jahr 2020 erfahren können, wie wesentlich die Arbeit und wie entscheidend das Stehvermögen aller Pflegekräfte allein in unseren Caritas-Altenpflege-Einrichtungen war“, betont der Fuldaer Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch. „Nur mit Hilfe dieser Frauen und Männer, die den alten Menschen in den Einrichtungen jederzeit beigestanden und dabei auch ihre eigene Gesundheit riskiert und alle ihre Kräfte eingesetzt haben, ist es der Caritas-Altenhilfe im Bistum Fulda gelungen, ihre Pflegeeinrichtungen und Angebote trotz Corona stets offen zu halten und die Versorgung der betroffenen Menschen sicher zu stellen! Wir sind stolz auf diese Teams und wünschen uns sehr, dass ihre Arbeit in jeder Hinsicht von der Gesellschaft die Würdigung erhält, die ihr zusteht.“

Aus Anlass des Kampagnenstarts richtete der Deutsche Caritasverband zu diesem und weiteren Themen eine Reihe eindringlicher Fragen an die Öffentlichkeit in Deutschland: „Wir müssen uns als Gesellschaft grundlegende Fragen stellen: Welche Pflege wollen wir? Wer soll die Arbeit machen und unter welchen Bedingungen? Was ist uns soziale Sicherung, was ist uns Bildung wert? Und was sind wir bereit dafür zu tun, um künftigen Generationen einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen?“ Gerade im Jahr der Bundestagswahl, so das Statement des Deutschen Caritasverbands, brauche die Gesellschaft auf diese und weitere Fragen tragfähige Antworten.

Die Caritas stellt jedoch mit ihrer Kampagne nicht nur Fragen, sie will auch Antworten und Lösungsvorschläge bieten – etwa beim Umbau der Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung, beim Rechtsanspruch auf Schuldnerberatung und bei Digitalisierungsstrategien im Sozial- und Bildungsbereich, die über die Verteilung von Endgeräten hinausgehen. Alle Infos, Materialien und weiterführenden Links im Zusammenhang mit der neuen Caritas-Kampagne sind im Netz zu finden unter www.DasMachenWirGemeinsam.de.

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