Gegenwind Bad Orb präsentiert die Wanderausstellung der Deutschen Wildtierstiftung

Gegenwind Bad Orb präsentiert die Wanderausstellung der Deutschen Wildtierstiftung

Bad Orb (hjp). Der Verein Gegenwind Bad Orb e.V. wehrt sich seit Jahren gegen den Bau von Windkraftwerken auf der Gemarkung Bad Orb und im hessischen Spessart. Die Wälder im Spessart, zu denen auch die Wälder auf der Bad Orber Gemarkung zählen, bilden das größte zusammenhängende Mischlaubwaldgebiet in Deutschland, eine ‚Schatztruhe der Biodiversität‘.

Gegenwind-Vorsitzender Heinz-Josef Prehler: „Mit dem Bau von Windkraftanlagen in Wäldern wird ein wichtiger Lebensraum für Wildtiere zerstört. Die für Windkraftanlagen geeigneten Hochlagen in den Mittelgebirgen sind in aller Regel bewaldet. Hier finden sich jedoch häufig alte und naturnahe Waldbestände, die ein Garant der biologischen Vielfalt sind. Mit dem Bau von Windkraftanlagen in Wäldern wird ein wichtiger Lebensraum für Wildtiere zerstört und die Konsequenzen für die Biodiversität und waldbewohnenden Arten sind gravierend. Für störempfindliche Vogelarten, wie z.B. Schwarzstorch, Uhu, Auerhahn sind Waldgebiete unverzichtbare Rückzugsräume und Brutstätten. Auch viele Fledermausarten sind durch Windenergie im Wald massiv gefährdet. Die Aktivitäten der Menschen in den Wäldern, angefangen von Erholungssuchenden über Wanderer, Radfahrer bis Flowtrail-Nutzer werden von Wildtieren bereits als Störung wahrgenommen. Windkraftwerke haben hier keinen Platz.

Die Wanderausstellung „Windenergie im Lebensraum Wald“ thematisiert die beschriebene Problematik aus naturschutzfachlicher Sicht ohne sich energiepolitisch zu positionieren. Sie gibt einen Überblick über den Ausbau von Windkraftwerken im Wald, veranschaulicht den Konflikt mit windkraftsensiblen Vogel- und Fledermausarten und zeigt, warum es so wichtig ist den Lebensraum Wald zu schützen.
Die Wanderausstellung besteht aus drei Themenbereichen. In „Windkraft? Ja, aber nicht zu Lasten unserer Wälder.“ werden die riesigen Dimensionen moderner Windkraftanlagen und deren negative Konsequenzen für Wildtiere verdeutlicht. Im zweiten Teil „Windkraft? Ja, aber nicht zu Lasten des Artenschutzes“ werden Tierarten vorgestellt, die auf ungestörte Wälder angewiesen sind und besonders sensibel auf Windkraftanlagen reagieren. Dies sind neben Vögel insbesondere auch Fledermäuse. Der dritte Teil „Windkraft? Ja, aber nicht zu Lasten unserer Greifvögel“ behandelt die Gefährdung von Greifvögel. Besonders beeindruckend ist das Präparat eines Rotmilans, der Schlagopfer eines Windrads geworden ist.
Die Ausstellung befindet sich im Gartensaal der Konzerthalle Bad Orb. Sie ist ausschließlich von außen auf dem neu gestalteten Weg zwischen Gartensaal und Park zu betrachten. Die Ausstellungsart ist der Corona-Pandemie geschuldet. Wir danken der Kurverwaltung für die Bereitstellung der Räumlichkeit sowie zusätzlich dem Gesundheitsamt Gelnhausen für die kooperative Zusammenarbeit hinsichtlich der notwendigen Schutzmaßnahmen. Wir fordern alle Besucher auf, die Exponate nur mit Mund-Nasenschutz und mit Abstand von mindestens 1,50 Metern zueinander zu betrachten. Ein Hygienekonzept ist gut sichtbar an mehreren Stellen angebracht.

Die Besichtigung der Ausstellung kann gut mit einem Spaziergang im auch im Winter schönen Kurpark verbunden werden. Der Verein Gegenwind Bad Orb e.V. wünscht Ihnen erhellende Einsichten und bleiben Sie alle gesund.

Die Besichtigung der Ausstellung kann auch gut mit einem Spaziergang im Kurpark verbunden werden, der auch im Winter reizvolle Ausblicke bietet. Der Verein Gegenwind Bad Orb e.V. wünscht Ihnen erhellende Einsichten und bleiben Sie alle gesund. Bei der Gelegenheit möchten wir besonders unsere in den letzten Jahren zugezogenen Mitbürger ansprechen. Bitte schauen Sie doch einmal auf unsere Homepage Gegenwind Bad Orb . Scheuen Sie nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen. Für unsere Stadt konnten wir vor ein paar Jahre den Bau von 12 Windkraftanlagen rund um den meistbesuchten Waldparkplatz Friesenheiligen verhindern.

Share

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert