Schützengilde Altenhaßlau: Corona-konformes Königsschießen

Schützengilde Altenhaßlau: Corona-konformes Königsschießen

Linsengericht / Main-Kinzig (tg). Statt wie gewohnt im Mai war die Schützengilde Altenhaßlau in diesem Jahr gezwungen, ihr traditionelles Königschießen auf den 3. Oktober zu verschieben. Dabei achtete der erste Vorsitzende Otto Fischer darauf, dass die Schützen alle erforderlichen Gesundheitsschutzmaßnahmen konsequent einhielten. „Viele unserer Mitglieder zählen aufgrund ihres Alters oder wegen Vorerkrankungen zu einer Risikogruppe – da ist es selbstverständlich, dass wir unsere Verantwortung wahr nehmen und große Sorgfalt walten lassen“, so Fischer. Dem heiteren Verlauf der Veranstaltung tat dies keinen Abbruch.

Und so brauchte es exakt 120 Schuss, bis der Königsadler fiel. Henrik Wichmann gebührt für die nächsten zwölf Monate die Königswürde. An seiner Seite sekundieren Richard Schairer als erster Ritter sowie Tobias Güldenring als zweiter Ritter. Bei Rindswurst mit Kraut ließen die Vereinsmitglieder den gemütlichen Nachmittag ausklingen. „In unserem Verein üben Schießsportbegeisterte Frauen und Männer aller Altersgruppen mit und ohne Migrationshintergrund ihr Hobby aus“, äußert sich Fischer zur jüngsten Debatte im Main-Kinzig-Kreis über die Rechtskonformität und Verfassungstreue von Schützenvereinen. „Hier steht jeder mit beiden Beinen im Leben. Spinner dulden wir nicht in unseren Reihen. Von uns geht für niemanden eine Gefahr aus!“, findet Fischer deutliche Worte, der allen politischen Überlegungen nach noch strengeren waffenrechtlichen Vorschriften eine klare Absage erteilt. „Wir brauchen nicht mehr Gesetze und Regeln, wir brauchen wieder eine gelebte Gemeinschaft, ein soziales Miteinander und hier sind Vereine mit ihrer wertvollen, ehrenamtlichen Arbeit eine wesentliche Stütze der Gesellschaft.“ Gerne stünde man für konstruktive Gespräche und Überlegungen mit Kreispolitikern bereit. So könne man gemeinsam überlegen, wie sich mehr Sicherheit und sozialer Frieden erreichen lasse.

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