Initiative zur Rettung des „Lorbass“ überwältigt von klarem Signal zum Weiterbetrieb des Gelnhäuser Szeneclubs

Initiative zur Rettung des „Lorbass“ überwältigt von klarem Signal zum Weiterbetrieb des Gelnhäuser Szeneclubs

Gelnhausen (as). Gemeinsam mit Alexander Schmidt und Nicolas Jung, die als potentielle Nachfolger des bisherigen Pächters mit einem tragfähigen, nachhaltigen Konzept für den Weiterbetrieb in den Startlöchern stehen, haben Hott und Schopbach in den letzten beiden Wochen zahlreiche Gespräche geführt mit dem Ziel, dass das Lorbass fortbesteht. Ein Ergebnis – ein Meilenstein – war die Entscheidung der Stadtverordneten am Mittwochabend, die einstimmig einen gemeinsamen Eilantrag von SPD, CDU, Grünen und FDP zum „Weiterbetrieb der Kultkneipe Lorbass“ beschlossen und somit der offenkundig geplanten Umwandlung in Büroflächen eine Absage erteilten. „Dieses parteiübergreifende Signal der Geschlossenheit freut uns umso mehr, weil die Parteien in allen Gesprächen sofort ganz klar deutlich gemacht haben, dass das geschichtsträchtige Lorbass fester Bestandteil der Jugendkultur und der Gastronomie am Bahnhof ist und erhalten werden muss“, danken Schopbach und Hott allen Fraktionen.

Überwältigt von den Ereignissen der letzten beiden Wochen sind die Initiatoren der Rettungsaktion „#SaveLorbass“, die sich für den Weiterbetrieb des von Schließung bedrohten Gelnhäuser Szeneclubs einsetzt. „Es ist großartig, in welchem Umfang und mit wieviel Engagement sich Stadtgesellschaft und Politik unserem Appell angeschlossen haben. All das zeigt eindrucksvoll: Das Lorbass zählt zu den unverzichtbaren Standbeinen des jugendkulturellen Lebens in Gelnhausen, war und ist für viele junge Leute quasi ihr zweites Wohnzimmer und steht heute generationsübergreifend für eine alternative Gelnhäuser Szene, mit der sich eine ganze Region identifiziert“, freuen sich Alexander Schopbach und Julia Hott, die Sprecher der Initiative. Sie zählt mittlerweile hunderte Stammgäste, ehemalige „Lorbass“-Gänger, Kulturschaffende, Vertreter unterschiedlicher Parteien und die Mitarbeiter*innen der Kultkneipe.

Einen weiteren ganz wichtigen Schritt auf dem Weg zum Erhalt des „Lorbass“ ging die Initiative bereits einige Tage zuvor: Der ehemalige Pächter Heiner Hartmann, der den Szeneclub 40 Jahre lang betrieb, überließ Nicolas Jung und Alexander Schmidt das komplette Interieur. „Für diesen grandiosen Beitrag zur Sicherung seines Lebenswerkes sind wir Heiner mehr als dankbar“, freuen sich die beiden über diese Unterstützung von Hartmann. Sie ermöglicht einen reibungslosen, authentischen Weiterbetrieb der Kultkneipe – wenn der Immobilienbesitzer der Fortführung des „Lorbass“-Betriebes zustimmt. „Hier stehen jetzt zeitnah Gespräche an“, so die Initiative.

Weitere Ergebnisse der aktuellen Entwicklungen rund um den Szeneclub am Gelnhäuser Bahnhof sind ganz praktischer Natur, kündigen Nicolas Jung und Alexander Schmidt an: Der ab dem 14. September angekündigte Räumungsflohmarkt findet nicht statt. Außerdem appellieren die beiden an das Verständnis aller Gäste, dass selbstverständlich auch weiterhin der coronagemäße Betrieb oberste Priorität genießt: „Wir bitten deshalb um Verständnis, dass es am Eingang zur Wartezeiten kommen kann, wenn die maximal zulässige Besucherzahl erreicht ist“.

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