Degen: „Der 1. Mai steht für uns im Zeichen der Solidarität, nicht nur in Krisenzeiten“

Degen: „Der 1. Mai steht für uns im Zeichen der Solidarität, nicht nur in Krisenzeiten“

Main-Kinzig (SPD/mz). „Der 1. Mai, Tag der Arbeit und für uns als SPD sicher einer der wichtigsten Tage im Jahr, steht 2020 unter ganz besonderen Vorzeichen“, so der Vorsitzende der SPD Main-Kinzig, Christoph Degen. Die Corona-Pandemie schränkt weiterhin weite Teile unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens ein: Dies gilt auch für die zahlreichen 1. Mai-Demonstrationen und -Kundgebungen, die normalerweise in Hanau, in Linsengericht und in vielen anderen Städten und Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises stattgefunden hätten.

Degen: „Der 1. Mai darf aber nicht einfach untergehen, er ist der Tag der Solidarität. Er ist der Tag für Zusammenhalt. Nicht erst heute und nicht erst in der Not. Der Wert der Solidarität wird für viele in diesen Wochen besonders sichtbar. Nur gemeinsam sind wir stark! Nur gemeinsam können wir die Gefahr für Leib und Leben vieler Menschen abwehren. Und nur gemeinsam können wir die katastrophalen Folgen der Krise für unsere Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt bewältigen. Solidarität erfordert Mut und gemeinsames Handeln.

Anders als in anderen Staaten sorgt unser Sozialstaat für Sicherheit und Unterstützung von Millionen Menschen. Hier sind neben anderen Maßnahmen vor allem das Kurzarbeitergeld und die schnellen Kredite und Zuschüsse für die Wirtschaft zu nennen. An diesen Beispielen zeigt sich deutlich, dass viele sozialpolitische Forderungen der SPD, die in der Vergangenheit teilweise belächelt wurden, richtig und wichtig sind. Wir brauchen einen starken und handlungsfähigen Staat. Die „Privat vor Staat“-Ideologie war schon immer falsch; spätestens jetzt sollte das offensichtlich sein.

Wir wollen den 1. Mai aber auch nutzen, um uns nochmals ganz ausdrücklich zu bedanken. Wir wollen uns bei all den Menschen bedanken, die im Krankenhaus, im Pflegeheim aber auch im Supermarkt und am Steuer eines Busses oder LKW dafür sorgen, dass wir die Krise so gut wie möglich überstehen. Allen diesen Menschen gilt unser Dank und unsere Solidarität. Dieser Dank darf sich allerdings nicht als leeres Wort erweisen, wir müssen jetzt mit der Debatte darüber beginnen, wie wir unsere Gesellschaft solidarischer und gerechter machen. Dazu werden wir als SPD unseren Beitrag leisten.

Für uns gilt: Wir werden am 1. Mai nicht gemeinsam mit unseren Gewerkschaften auf den öffentlichen Straßen und Plätzen demonstrieren können. Aber wir stehen gleichwohl zusammen, denn solidarisch ist man nicht allein.“

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