Glasfaser kommt: Baustart für aufwendigsten Abschnitt

Glasfaser kommt: Baustart für aufwendigsten Abschnitt

Breitband Main-Kinzig GmbH startet in der Innenstadt von Gelnhausen und in Roth / Frist für GEE-Bestellung läuft am 12. Juli ab.

Gelnhausen (BRK/pm). Mit Baustarts in weiteren Teilen des Main-Kinzig-Kreises läutet die Breitband Main-Kinzig GmbH die Sommerzeit ein. In den nächsten 15 Monaten werden Glasfaser-Kabel in der Innenstadt von Gelnhausen sowie im Ortsteil Roth verlegt. „Den Bau haben wir etwas vorgezogen, weil die Tiefbauarbeiten komplex sein werden“, sagte Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth beim offiziellen Spatenstich. Wer sich noch keinen Anschluss gesichert habe, müsse sich beeilen. Bestellungen können nur noch bis Freitag, 12. Juli, eingereicht werden (Hinweis: unbezahlte Werbung).

In den Ortsteilen Haitz und Höchst werden bereits seit einigen Monaten Glasfaser-Kabel verlegt. Die Quoten liegen hier über der 80-Prozent-Marke. Nun folgt der Ausbau in der Innenstadt und in Roth – beides Ausbaubereiche, in denen sich bislang nur 40 und 50 Prozent der Hauseigentümer einen Anschluss gesichert haben. „Da ist noch viel Luft nach oben“, stellte Winfried Ottmann, Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender, vor Ort fest. Eine Erklärung für diese Zurückhaltung gebe es nicht. Denn: „Die Straßen und Gassen werden so oder so aufgemacht. Wer sich bei diesem geförderten Ausbau keinen kostenlosen Glasfaser-Anschluss sichert, lässt eine große Chance verstreichen“, sagte Ottmann. 

Das sieht Bürgermeister Christian Litzinger ähnlich: „Der Anschluss kostet nichts und bringt künftig in allen Lebensbereichen ungemein viele Vorteile. Ich lege es jedem ans Herz, jetzt noch zu bestellen.“ Kostenlos ist der Anschluss übrigens, weil das Projekt mit insgesamt 200 Millionen Euro Fördermitteln von Bund, Land und Kreis unterstützt wird. 

Für den Tiefbau in der Innenstadt und in Roth ist das Tiefbauunternehmen Klenk & Sohn zuständig. Bauleiter Andreas Kühl erläuterte die Maßnahmen: „Pflastersteine, schmale Gassen sowie Gebäude mit Denkmalschutz machen den Glasfaser-Ausbau hier in der Innenstadt zu einer Herausforderung. Umso wichtiger ist es, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger den Anschluss sichern. Die Straßen und Gehwege werden so schnell kein zweites Mal aufgemacht werden.“ Kühl lobte die gute Zusammenarbeit mit der Breitband Main-Kinzig GmbH. Dem schloss sich Mathias Faubel, Gebietsmanager bei Vodafone, an. Vodafone ist aktuell noch der einzige Betreiber des Netzes und für die Inbetriebnahmen zuständig. Ein Vertrag mit dem Telekommunikationsanbieter ist allerdings nicht notwendig, um das Glasfaser-Kabel kostenlos bis ins Haus gelegt zu bekommen. Wer keinen Vertrag mit Vodafone schließen möchte, kann das Glasfaser-Kabel zunächst einfach ungenutzt im Haus lassen und sich irgendwann für einen Anbieter entscheiden, sobald weitere Unternehmen ihre Internetdienste für das neue Netz anbieten.

Landrat Thorsten Stolz bedankte sich bei allen Projektbeteiligten für das Vertrauen und rief zu Verständnis und Geduld auf: „Das wird kein einfacher Durchmarsch werden. Aber der Aufwand wird sich lohnen. Alle, die sich den Anschluss sichern, profitieren künftig davon, da sie dann mit hoher Geschwindigkeit im Internet unterwegs sein können. Jetzt gilt es, diese einmalige Chance zu ergreifen.“ Bestellungen können auf der Homepage der Breitband Main-Kinzig GmbH unter www.breitband-mkk.de/gee eingereicht werden.

Zum Bild: Sie freuen sich, dass es nun auch in der Innenstadt von Gelnhausen und in Roth mit den Ausbauarbeiten los geht (von links): Sadok Benfredj (Bauleiter Klenk & Sohn), Mathias Faubel (Gebietsmanager Vodafone), Patricia Krüger (Mitarbeiterin Klenk & Sohn), Jens Römer (Bauleiter Klenk & Sohn), Rosa Casali (Bauleiterin Klenk & Sohn), Uwe Häuser (Gesellschafter Breitband Main-Kinzig GmbH), Andreas Kühl (Mitglied der Geschäftsführung Klenk & Sohn), Landrat Thorsten Stolz, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann, Günter Frenz (Kommunalberater Fördergeber aconium) und Bürgermeister Christian Litzinger. Foto: Bensing & Reith

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