Handysammlung nimmt weiter Fahrt auf

Handysammlung nimmt weiter Fahrt auf

Durch das Projekt konnten mehr als 28,5 Kilogramm Kupfer, 476 Gramm Silber und knapp 80 Gramm Gold zurückgewonnen werden.

Main-Kinzig (GNA/sh). Innerhalb kürzester Zeit ist es der Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA e.V.) wieder einmal gelungen, hunderte Althandys und Smartphones zu sammeln. Unterstützung erhielt die Natur- und Umweltschutzorganisation diesmal von einem Schülerpraktikanten der Käthe-Kollwitz-Schule in Langenselbold, der gemeinsam mit dem ehrenamtlich tätigen GNA-Mitarbeiter Günter Könitzer sämtliche Sammelstellen im Main-Kinzig-Kreis abfuhr, um die Handysammelkästen in den Bürgerbüros der Rathäuser zu leeren. Danach ging die Arbeit weiter, in dem SIM-Karten und Akkus entfernt und die Geräte sortiert, verpackt und versendet wurden.

Die eingeschickten Handys und Smartphones werden in einem Recycling-Center elektronisch erfasst und begutachtet. Etwa 10 Prozent der Altgeräte lassen sich weiterverwenden. Vor dem Weiterverkauf werden alle Daten der vorherigen Nutzer sorgfältig gelöscht. Die anderen 90 Prozent sind defekt und werden in einem modernen Verfahren umweltgerecht recycelt. Denn bis zu 100 Prozent der eingesetzten Materialien lassen sich ein weiteres Mal verwenden.

„Es sollen immer noch Millionen gebrauchter Handys in den Schubläden von Millionen Haushalten liegen. Das sind Millionen Möglichkeiten, einfach und aktiv zum Umweltschutz beizutragen. Der wiederverwertbare Anteil an Metallen ist zwar gering und pro Gerät nur etwa einen Euro wert. Doch die Menge macht es“, berichtet die Vorsitzende der GNA, Susanne Hufmann. „Durch unser Engagement konnten mehr als 28,5 Kilogramm Kupfer, 476 Gramm Silber und knapp 80 Gramm Gold zurückgewonnen werden. Das klingt vielleicht nicht viel. Aber auch andere wertvolle Rohstoffe wie zum Beispiel Aluminium, Zinn, Tantal und Kobalt, die in der Natur abgebaut werden, können durch Recycling zurückgewonnen werden, was letztlich Ressourcen schont und Lebensräume bedrohter Arten erhält.“

Handysammelstationen gibt es im Rathaus von Bad Orb (Frankfurter Straße 2, 63619 Bad Orb), im Bürgerbüro des Rathauses Rodenbach (Buchbergstraße 2, 63517 Rodenbach), im Bürgerbüro des Rathauses Langenselbold (Schlosspark 2, 63505 Langenselbold) und im Rathaus von Hasselroth (Bodo-Käppel-Platz 1, 63594 Hasselroth). Selbstverständlich können jederzeit Altgeräte bei der GNA (Geschäftsstelle im Alten Pfarrgehöft Niederrodenbach, Mühlstraße 11, 63517 Rodenbach) abgegeben oder in den Postkasten am Hoftor eingeworfen werden.

Die GNA setzt mit ihren Projekten Zeichen. Damit das auch in Zukunft gelingt, benötigt die Natur- und Umweltschutzorganisation finanzielle Unterstützung. Die Bankverbindung für Ihre Spenden lautet: Raiffeisenbank Rodenbach, IBAN DE75 5066 3699 0001 0708 00. Ihr Vorteil: Spenden an die gemeinnützige GNA können steuerlich geltend gemacht werden. Wie das geht? Ganz einfach: Spenden, Bescheinigung anfordern gna.aue@web.de und dem Finanzamt vorlegen. Mehr Informationen wie immer unter www.gna-aue.de.

Share