Erfolgreiches erstes Jugendforum in Biebergemünd.
Biebergemünd (BBGMD/rf). In der Biebertalhalle fand vor kurzem das erste Biebergemünder Jugendforum statt, zu dem sich 140 Schülerinnen und Schüler der achten bis zehnten Jahrgangsstufen versammelten. Hauptziel der Veranstaltung war es, den Jugendlichen eine Plattform zu bieten, um ihre Anliegen und Wünsche direkt vor den Vertretern der Gemeinde Biebergemünd und der Gemeindeverwaltung zu artikulieren.
Die Idee für dieses Forum entsprang einem Workshop des Vorjahres, bei dem Gemeindevertreter die Grundlagen und Ziele des Forums festlegten. Mit Spannung erwarteten die Vertreter aller Fraktionen nun die Umsetzung, die unter der Leitung des Kulturamtes und des Jugendarbeiters der Gemeinde stattfand.
Unter dem Leitspruch „Deine Idee ist gefragt!“ kamen Schüler aus Biebergemünd und angrenzenden Schulen zusammen. Durch eine ausgefeilte Organisation und die lebendige Moderation von Karola Kellner von der Agentur Squirrel and Nuts herrschte rasch eine angeregte Atmosphäre, die den Start der Workshopphase ermöglichte.
Die Jugendlichen brachten zahlreiche Anliegen auf den Tisch und das Plakat. Besonders stach die Forderung nach einer verbesserten ärztlichen Versorgung hervor, wobei Kritikpunkte wie lange Wartezeiten und mangelnde Facharztverfügbarkeit genannt wurden. Weiterhin wünschten sich die Schüler freies WLAN, spezialisierte Freizeiteinrichtungen und bessere schulische Infrastruktur. Der Vorschlag, ein Soccerfeld nahe dem Rathaus zu errichten, wurde besonders positiv aufgenommen. „Wir möchten uns mehr draußen aufhalten, aber es fehlen Orte für Treffen“, war ein häufig geäußerter Gedanke. Auch die Busanbindung von Biebergemünd nach Wächtersbach und Bad Orb war ein Thema.
Am Ende des Workshops stellten die Jugendlichen Bürgermeister Matthias Schmitt und den ehrenamtlichen Mandatsträgern ihre Vorschläge vor. Die Reaktionen waren durchweg positiv, beeindruckt von dem Engagement und der Kreativität der jungen Bürger. Zwischendurch sorgten Salat, Pizza und Erfrischungsgetränke für das leibliche Wohl der Teilnehmer.
Bürgermeister Schmitt betonte abschließend das Engagement der Jugendlichen und kündigte eine bevorstehende Sitzung der Gemeindevertretung an, bei der über eine Auswahl der Vorschläge diskutiert wird. Auch wenn sicherlich nicht alle Anregungen umgesetzt werden, wird die Gemeinde über Fortschritte über ihre sozialen Medien informieren. Er dankte zudem den Schulen für die Freistellung der Teilnehmer.
Das Fazit des Tages: Das Jugendforum hat sich als wertvolles Instrument zur politischen Beteiligung der Jugend in Biebergemünd etabliert. Es markiert den Anfang einer verstärkten Einbindung der jüngeren Generation in die Gemeindepolitik.
