In vier von sechs Biebergemünder Ortsteilen rollen die Bagger

In vier von sechs Biebergemünder Ortsteilen rollen die Bagger

Breitband Main-Kinzig startet jetzt auch in Wirtheim und Kassel mit Glasfaser-Ausbauarbeiten.

Biebergemünd (BMK/pm). In Biebergemünd geht es rund: Die Glasfaser-Ausbauarbeiten werden in Roßbach bald abgeschlossen, in Bieber laufen sie aktuell und in Wirtheim und Kassel starten die zuständigen Tiefbauunternehmen Rhön Montage und Klenk & Sohn mit dem Verlegen der Glasfaser-Kabel. Wer in Wirtheim oder Kassel wohnt und sich den kostenlosen Glasfaser-Anschluss noch sichern möchte, hat noch bis zum 21. August Zeit, die Bestellung einzureichen. 

Bernhard Schum ist Erster Beigeordneter in Biebergemünd und mit dem aktuellen Ablauf der Ausbauarbeiten hochzufrieden: „Die Kommunikation mit der Breitband Main-Kinzig klappt super. Wir tauschen uns regelmäßig über den Stand der Dinge aus. Zu loben sind auch die Tiefbauunternehmen, die hier qualitativ hochwertig die Kabel unter die Erde bringen.“ 

Die Breitband Main-Kinzig ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen des Kreises und verfolgt das Ziel, bis 2026 bis zu 80.000 Haushalte kostenfrei mit Glasfaser-Anschlüssen zu versorgen. Solch ein Anschluss kostet die Bürgerinnen und Bürger nichts, weil das Projekt mit Fördermitteln von Bund, Land und Kreis unterstützt wird. „Wir wollen als Kreis unseren Bürgerinnen und Bürgern etwas schenken. Mit dem Glasfaser-Anschluss holen sie sich ein Stück Zukunft nach Hause. Jeder sollte die Chance auf dieses einmalige Geschenk nutzen“, sagt Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender. 

In Biebergemünd liegt die Glasfaser-Bestellquote aktuell bei 81 Prozent. In Wirtheim haben sich 135 von 202 Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern den kostenlosen Anschluss gesichert, in Kassel sind es 147 von 199. „Das ist ein guter Anfang. Aber da geht definitiv noch mehr“, sagt Simone Roth, Breitband-Geschäftsführerin. „Wir wollen in jedem Ortsteil die 80-Prozent-Marke deutlich übertreffen. Roßbach ist quotenmäßig der Vorreiter. Hier haben sich mehr als 90 Prozent aller Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer, die einen Anschluss erhalten können, Glasfaser bestellt. Das wünsche ich mir auch in den anderen Ortsteilen.“ 

In zwei Fällen darf die Breitband Main-Kinzig nicht ausbauen: Erstens, wenn ein anderes privatwirtschaftliches Unternehmen in diesem Gebiet bereits den Glasfaser-Ausbau angekündigt hat. Und zweitens, wenn das Haus im Kabelnetzgebiet liegt, da hier bereits Bandbreiten von 1000 Megabit pro Sekunde empfangen werden können. Dies ist teilweise sowohl in Wirtheim als auch in Kassel der Fall. 

Für alle, die den kostenlosen Glasfaser-Anschluss von der Breitband Main-Kinzig bekommen, ist der Bestellprozess einfach: Unter www.breitband-mkk.de/gee müssen Interessierte lediglich die Grundstückseigentümererklärung (GEE) ausfüllen und abschicken. „Das ist in weniger als zwei Minuten erledigt“, sagt Günter Frenz, Kommunalberater des Fördergebers atene KOM. Er betont: „Wir unterstützen das Projekt, weil wir davon überzeugt sind, dass Glasfaser die Menschen in ihrem privaten und beruflichen Alltag weiterbringt.“ 

Vodafone ist aktuell das einzige Unternehmen, das seine Dienste über das Netz anbietet. Wer den Anschluss direkt nach Beendigung der Ausbauarbeiten nutzen möchte, muss also einen Vertrag mit der Firma schließen. Wer noch warten möchte, muss nicht unterschreiben. „Niemand ist zu einem Vertrag gezwungen. Den Glasfaser-Anschluss gibt es von uns immer kostenlos und ohne jegliche Vertragsbindung“, erklärt Simone Roth. Vodafone wird an der „Kässeler Kirb“ vom 19. bis 21. August mit einem eigenen Stand vertreten sein. Dort können die Besucherinnen und Besucher Glasfaser-Anschlüsse der Breitband Main-Kinzig GmbH bestellen. 

Sind die Ausbauarbeiten in Roßbach, Bieber, Wirtheim und Kassel abgeschlossen, werden auch Lanzingen und Breitenborn mit Glasfaser versorgt. „Im Sommer 2024 wollen wir mit den Ausbauarbeiten in Biebergemünd fertig sein. Ob wir das schaffen, hängt natürlich von den Wetterbedingungen ab“, sagt Andreas Kühl, Prokurist bei Klenk & Sohn. „Wir sind guter Dinge und zuversichtlich, dass die Breitband Main-Kinzig GmbH alles schafft, was sie sich vorgenommen hat“, so Bernhard Schum abschließend. 

Zum Bild: Sie geben den offiziellen Startschuss für die Glasfaser-Ausbauarbeiten in Wirtheim und Kassel (von links): Steffen Große (Bauleiter Rhön Montage), Mathias Faubel (Gebietsmanager Vodafone), Winfried Ottmann (Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender), Christoph Kiehm (Leiter Großprojekte Rhön Montage), Günter Frenz (Kommunalberater des Fördergebers atene KOM), Bernhard Schum (Erster Beigeordneter Biebergemünd), Simon Kirsch (Mitarbeiter Bauverwaltung Biebergemünd), Uwe Häuser (Gesellschafter Breitband Main-Kinzig) und Simone Roth (Geschäftsführerin Breitband Main-Kinzig). Foto: Bensing & Reith

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