Bayerische Heimat- und Geschichtsvereine tagten in der Biebertalhalle
Biebergemünd (BBGMD/rf). 90 engagierte Führungskräfte der Heimat- und Geschichtsvereine des Landkreises Aschaffenburg trafen sich in der Biebertalhalle in Biebergemünd zur jährlichen Tagung. Der Kreisheimatpfleger Michael Rosner hatte auf Intiative eines Mitglieds nach Biebergemünd eingeladen und der Geschichtsverein Biebergemünd fungierte als engagierter Gastgeber. Bürgermeister Matthias Schmitt sowie der Vorsitzende der Gastgeber Simon Beck begrüßte die teils sehr weit angereisten Historiker. Darüber hinaus nahm zeitweise der Landrat des Kreises Aschaffenburg, Dr. Alexander Legler, mit einem kurzweiligen Redebeitrag an der Tagung teil.
Mineraloge Joachim Lorenz vom Biebergemünder Geschichtsverein stellte in einer Präsentation die Historie der hessischen Spessartgemeinde vor. Dabei lag der Schwerpunkt der Geologie, des damit verbundenen Bergbaus und den bedeutenden Menschen mit Wurzeln in Bieber. Auch die Zukunft der noch vorhandenen Kobaltvorkommen, die durch den hohen Bedarf aufgrund der Elektrifizierung Deutschlands wieder in den Focus gelangen werden war Thema seines Vortrags.
Im weiteren Verlauf der Tagung gab es Informationen verschiedener Referenten über das Digitalisierungsprojekt „heimat:hub“ sowie zur regionalen Wissensplattform „fabuly.de“. Nach einer Stärkung wurden die historisch interessierten Besucher in Gruppen durch den Ortskern von Bieber mit seinen drei Kirchen geführt. Zusätzlich gab es einen Shuttle-Service zur Burgberg-Kapelle mit Erläuterungen. Den Abschluss bildete ein Rundgang durch das für die Eröffnung am 18. Mai vorbereitete Biebergrundmuseum in der Alten Post.
Der Geschichtsverein hat Biebergemünd als ein Highlight im Spessart präsentiert. Die Gäste waren begeistert, so dass einige bayerische Geschichtsvereine bereits für 2024 einen Besuch in Bieber angekündigt haben. Dass es den ganzen Tag regnete, störte nur wenige.
