BL/FWG informiert sich über Kunstrasenplatzbau

BL/FWG informiert sich über Kunstrasenplatzbau

Kunstrasenplatzbau der SG Altenhaßlau/Eidengesäß in Eidengesäß in Augenschein genommen

Linsengericht (BL/FWG/hb). Kürzlich besuchte die BGL-Fraktion die SG Altenhaßlau/Eidengesäß 2022 e.V. auf deren „Baustelle“ auf dem Sportgelände am Geisberg, wo der Verein derzeit in Eigenregie einen Kunstrasenplatz auf dem ehemaligen Hartplatzgelände baut. Stefan Gerlach und seine Mitstreiter der im Jahr 2022 aus der SKG Eidengesäß und dem FSV Altenhaßlau hervorgegangenen Fußballspielgemeinschaft führten fach- und sachkundig über das Gelände und erläuterten den interessierten Vertreterinnen und Vertretern der heimischen Freien Wähler die Besonderheiten des großen Bauvorhabens und dessen Gesamtfinanzierung mit einem Volumen von rund 650.000 Euro .

So wird unter anderem der mit Zuschüssen geförderte Austausch der Flutlichtbirnen auf LED-Technologie den Stromverbrauch und die dafür vom Verein zu tragenden Kosten für den Spiel- und Trainingsbetrieb deutlich verringern. Die großen Baumaßnahmen spielen sich jedoch auf der Fläche des früheren Hartplatzes ab, in der eine neue Drainage verlegt wurde und umfangreiche Bodenbewegungen nötig waren, um die Voraussetzungen für den neuen ganzjährig bespielbaren nicht verfüllten Kunstrasenbelag eines Schweizer Herstellers zu schaffen.

Ein Arbeitsteam aus den Reihen der älteren Vereinsmitglieder ist schon längere Zeit regelmäßig im Einsatz, um die umfangreichen Pflasterarbeiten rund um den künftigen Kunstrasenplatz in Eigenregie durchzuführen – ein nicht selbstverständliches ehrenamtliches Engagement, welches die Gesamtkosten des Projektes deutlich reduziert und von den Bürgerlisten-Vertretern ausdrücklich gelobt wurde.

Die Bodenarbeiten für den eigentlichen Platzaufbau und die daher rührenden übrigen Erdmengen führten letztendlich auch zur Aufschüttung von zwei Wällen im Süden des Sportplatzes, die das Gelände zusammen mit einem noch zu bauenden vier Meter hohen Ballfangzaun aus Doppelstabgittermatten und Fangnetzen in Richtung Waldrand abrunden, aber auch gewisse unvorhergesehene Mehrkosten zur Folge hatten.

Das Gesamtprojekt wird durch die Gemeinde Linsengericht mit bisher 360.000 Euro, den Main-Kinzig-Kreis mit 50.000 Euro, das Land Hessen mit 107.000 Euro und den Landessportbund Hessen mit 7.000 Euro finanziert. Die restlichen Kosten trägt der Verein aus Eigenmitteln, Krediten, Spenden und Eigenleistungen der rührigen Mitglieder.

Jürgen Röscher vom Ortsbeirat Eidengesäß, Sebastian Dein vom Gemeindevorstand und die BGL-Gemeindevertreterinnen und -vertreter mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Heinz Breitenbach sagten ihre politische Unterstützung für eine gemeindliche Bezuschussung der entstandenen aber nachvollziehbaren Mehrkosten zu.

    Zum Bild, von links: Dirk Seybold, Herbert Nimführ, Klaus Balzer, Sebastian Dein, Heinz Breitenbach, Stefan Gerlach, Ruben Hundhausen, Jürgen Röscher, Nicole Dein, Peter Liska, Armin Grochow und Frank Reitz.

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