10 Gemeinden machen beim Klimaschutz gemeinsame Sache

10 Gemeinden machen beim Klimaschutz gemeinsame Sache

Hessen / Bayern / Bad Orb (BO/hk). Gemeinsam ist man Stärker! Dieses Motto gilt auch für den Klimaschutz, denken sich die Gemeinden Goldbach, Hösbach, Kleinostheim, Karlstein am Main, Mainaschaff, Niedernberg, Elsenfeld, Eschau, Bad Orb und Brachttal und schließen sich in einem Netzwerk zusammen. Das Bundesumweltministerium fördert die Zusammenarbeit im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative für eine Zeitraum von drei Jahren. Die konstituierende Gründungsveranstaltung fand am 6. April – wie in Zeiten der Pandemie inzwischen üblich – online statt. Nun steht auch der Netzwerkname fest, über den ebenfalls in einer Online-Befragung abgestimmt worden ist. Unter dem Namen „Die Klima10“ werden die Kommunen aus drei Landkreisen fortan an dem Ziel arbeiten, Treibhausgasemissionen mit geeigneten Maßnahmen zu senken.

Drei Handlungsschwerpunkte werden in den Fokus gerückt:

 Senkung der Emissionen durch Optimierung der eigenen Liegenschaften, u.a. mit Hilfe eines systematischen Monitorings der Energieverbräuche, Steigerung der Energieeffizienz und einen Ausbau erneuerbarer Energien.

 Strategische Klimaschutzmaßnahmen, wie stärkere Berücksichtigung von Klimaschutz in der
kommunalen Bauleitplanung, aber auch Klimaanpassungsmaßnahmen.

 Und nicht zuletzt durch Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern mit Hilfe von
Veranstaltungsangeboten.

Als erster konkreter Projektvorschlag soll eine Baumpflanzaktion über die Laufzeit hinweg
angegangen werden. Die genauen Rahmenbedingungen und Modalitäten werden bis zum nächsten Netzwerktreffen ausgearbeitet. Die Mehrzahl der beteiligten Gemeinden hat bereits Erfahrung in der Zusammenarbeit, haben sie doch bereits drei Jahre gemeinsam an mehr Energieeffizienz gearbeitet. In einem Mix aus regelmäßigen Treffen, individueller Beratung und Unterstützung vor Ort, Workshops und Fachveranstaltungen soll nun der kommunale Klimaschutz angepackt werden. Organisiert wird die Netzwerkarbeit von der BfT Energieberatungs-GmbH in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Bayerischer Untermain.

Hintergrund
Die Netzwerkarbeit wird gefördert vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Kommunalrichtlinie. Die Initiative für das regionale Netzwerk ging gemeinsam von der Hösbacher BfT Energieberatungs GmbH und der Energieagentur Bayersicher Untermain aus. Das Netzwerkmanagement und die energietechnische Beratung liegen in den Händen des Ingenieurbüros BfT. Die Energieagentur Bayerischer Untermain stellt den Netzwerk-Moderator und unterstützt das Management und die Kommunen bei Bedarf. Fachliche Unterstützung erhalten die Teilnehmer zudem von der Aschaffenburger Versorgungs-GmbH und dem Elektrizitätswerk Goldbach-Hösbach GmbH & Co KG.

Zum Bild: Das konstituierende Treffen fand online statt.

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