FBO „ungehalten“ über Caritas und Hessen Mobil

FBO „ungehalten“ über Caritas und Hessen Mobil

Bad Orb (FBO/rd). „Für den Herbst 2019 ist die Errichtung der Querungshilfe in der Frankfurter Straße im Bereich der Wohnanlage Caritas vorgesehen. Die Errichtung dieser Anlage erfolgt komplett auf Kosten der Caritas.“ So steht es in einem der FBO vorliegenden Schriftsatz aus der Bad Orber Stadtverwaltung. Des öfteren wurde diese Querungshilfe im Ausschuß für Städtebau und Verkehr unter der Leitung des Vorsitzenden Ralf Diener debattiert und ihre Einrichtung gefordert: „Leider ohne Erfolg!“

Diener weiter: „Darüber hinaus gibt es aus gut unterrichteten Kreisen eine schriftliche Zusage der Caritas vom 17. Februar 2017, die der Verwaltung vorliegt. Die Wohnungen sind zwischenzeitlich bezogen, die Menschen zahlen ihre Miete, doch die Querungshilfe, damit diese Menschen von einer Seite auf die andere Straßenseite gelangen, fehlt nach wie vor. Angeblich sind der Caritas die Kosten jetzt zu hoch und die kirchliche Einrichtung verfolgt das Motto: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“

Und das alles, obwohl die Stadt Bad Orb überraschend großzügig mit der bauwilligen Caritas umgegangen sei. Diener weiter: „Das Grundstück konnte günstig erworben werden, die ohnehin notleidende Bad Orb Kur GmbH gab der großen Caritas ein Darlehen, ohne selbst ausreichend Kapital zu haben.“

Für die FBO ist es jetzt an der Zeit zu handeln. Darum fordert sie in ihrer Pressemitteilung letztmalig Caritas und Stadtverwaltung auf, den eingegangenen Verpflichtungen, hier explizit den Vertragspartner aus der Wilhelmstraße in Fulda, umgehend nachzukommen. Hier reiche kein gebrochenes Versprechen, „hier gelten Moral und vor allem die Sicherheit der Menschen, die die Straßenseite überqueren müssen“.

Gleiches gelte für die komplette Fahrbahndecke der Frankfurter Straße. Oft sei in Ausschuß und Parlament debattiert worden, in welch schlechtem Zustand sich die Hauptverkehrsader der Spessartstadt befinde und das genervte Anwohner sich die Nächte um die Ohren schlagen müssen, weil Lastwagen und die schlechte Fahrbahndecke, lose Kanaldeckel und vieles mehr nicht miteinander kompatibel sind – alle Debatten brachten keine Lösung für die Straße und erst recht nicht für die Anwohner.

Gespräche mit der zuständigen Behörde und Straßenverwaltung „Hessen Mobil“ verliefen bislang im Sande und ohne Ergebnis. Die Stadtverordneten Dr. Matthias Dickert und Ralf Diener fordern an dieser Stelle eine schnelle und unbürokratische Hilfe, zumal sich der Schwerlastverkehr durch die Frankfurter Straße Tag und Nacht immer intensiver und lauter gestalte. Die Schäden an der Fahrbahn werden hier nicht durch den innerstädtischen Verkehr, sondern durch externen Durchlauf verursacht. Eine entsprechende Kostenübernahme für die Landesstraße erscheint Diener und Dr. Dickert absolut folgerichtig.

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