Zum Ende der Besuchsbeschränkung: Erleichterung, aber auch Sorge

Zum Ende der Besuchsbeschränkung: Erleichterung, aber auch Sorge

Fulda, Wiesbaden (cif). Mit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 wurden Altenpflege- und Behinderteneinrichtungen für mehrere Wochen vollständig geschlossen; später waren Besuche in den Einrichtungen nur mit massiven Beschränkungen möglich. Grund für diese Maßnahmen war die Fürsorge für die betreuten Menschen in den Einrichtungen, die als ältere Menschen bzw. als Menschen mit körperlichen Einschränkungen allesamt der Risikogruppe in Hinsicht auf eine Corona-Ansteckung zugehörig sind. „Für die Senioren in unseren Pflegeheimen wie auch den Menschen mit Handicap in ihren Wohneinrichtungen hatte diese Abschottung natürlich zu starken Beeinträchtigungen im Miteinander und in der Kommunikation untereinander und zu den Angehörigen geführt“, betont Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch. „Insofern sind wir natürlich froh, wenn das Land Hessen diese Beschränkungen jetzt aufhebt, und wir unsere Einrichtungen wieder für Besuche und Kontakte öffnen dürfen.“ 

Caritasdirektor Juch und die Altenhilfe-Ressortleiterin Kristin Klinzing äußern sich gleichermaßen dankbar für das Verständnis und das Mittragen aller Maßnahmen während der Phase seit Aufkommen der Corona-Pandemie durch die Bewohner der Altenpflegeheime und ihrer Familien und Freunde. „Unser Dank gilt aber natürlich auch den Pflegeteams, die unter diesen erschwerten Bedingungen die Betreuung und Pflege aller Seniorinnen und Senioren stets sichergestellt haben“, betont Juch.  

In der Zeit der Besuchseinschränkung hatten die Einrichtungen den Bewohnern verstärkt digitale Möglichkeiten erschlossen, um – etwa via Skype oder Chat mit ihren Familien in Kontakt zu treten. Auch die Einzelbetreuung zur Alltagsgestaltung wurde verstärkt. Der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber hatte zudem seine Verbundenheit mit den Senioren aus den Caritas-Pflegeheimen durch die Feier eines Gottesdienstes im Garten des Seniorenhauses St. Bonifatius in Kassel gezeigt. Dieser Gottesdienst war zudem live gestreamt worden und konnte via Internet überall mitverfolgt werden.

„Durch die Aufhebung der einschränkenden Besuchsregeln kann für Bewohner und Angehörige, sowie für das Pflegepersonal in den Altenpflegeeinrichtungen nun endlich wieder etwas Normalität Einzug halten,“ betont Kristin Klinzing. „Das Virus ist natürlich nicht weg, daher dürfen wir nicht unvorsichtig werden und müssen weiter auf die Einhaltung aller notwendigen Hygienemaßnahmen achten. Zudem gilt es, die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie aufmerksam zu beobachten und gegebenenfalls schnell zu reagieren, damit auch zukünftig niemand gefährdet wird! Gerade jetzt zum Winter hin kann die Pandemie von einem Tag zum anderen lokal wieder aufflammen.“

So kann es abhängig von den jeweiligen regionalen Fallzahlen womöglich auch in Zukunft immer wieder einmal aus für einzelne Caritas-Einrichtungen vorübergehend Einschränkungen bei der Besuchsregelung geben. „Auch in Zukunft gilt der Grundsatz, dass wir Maßnahmen einzig und allein dafür treffen, um den gesundheitlichen Schutz der Menschen, die sich in der Betreuung der Caritas befinden, sicherzustellen“, betont abschließend Caritasdirektor Juch. Momentan arbeiten die einzelnen Alten- und Pflegeeinrichtungen der Caritas mit Hochdruck daran, ein individuelles Schutzkonzept zu erstellen, über das zeitnah alle Angehörigen zu den gelockerten Besuchsregularien informiert werden.

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