Gelnhausen/Bad Soden-Salmünster (DRK/rw). In festlichem Rahmen – und unter Einhaltung aller Corona-Bestimmungen – haben 17 frisch gebackene Notfallsanitäter ihre Urkunden und Zeugnisse erhalten. Die Rettungsdienstschule Gelnhausen (RDSG) – Teil des DRK Kreisverbands Gelnhausen-Schlüchtern – hatte alle Schüler sehr gut auf die staatlichen Prüfungen vorbereitet: Der Notendurchschnitt liegt bei 2,2. Die besten Prüfungen legten Andrea Michel und Frederik Peter mit 1,0 ab, gefolgt von Lucas Binder und Oliver Mitze (1,3) sowie Calvin Harmening (1,6).
„Ihr könnt stolz auf euch sein“, freute sich Michael Dittmar von der Schulleitung bei seiner Begrüßung im Spessart-Forum Bad Soden-Salmünster. Stolz könne aber auch die Schule auf das hervorragende Prüfungsergebnis sein. Acht der jungen Notfallsanitäter wurden vom DRK Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern ausgebildet, die anderen kommen von den Kooperationspartnern DRK Fulda, DRK Rettungsdienst Vogelsberg in Mittelhessen und DRK Friedberg. Dittmar dankte seinem Team herzlich für das große Engagement und die gute Zusammenarbeit. Sein besonderer Dank galt Sandra Bredy und Yvonne Korn, die die guten Seelen der Schule seien und im Sekretariat den organisatorischen Überblick bewahrten. Sie hatten auch die Feier vorbereitet.
„Vor drei Jahren haben wir gemeinsam ein Abenteuer begonnen“, erinnerte Geschäftsführer Michael Kronberg an den Anfang der Ausbildung und gratulierte allen herzlich. Drei Jahre lang hätten die Auszubildenden gelernt, ihr theoretisches Wissen in die Praxis umgesetzt und allen Widrigkeiten getrotzt. In insgesamt 4.600 Stunden seien sie auf ihre wichtigen Aufgaben im Rettungsdienst vorbereitet worden. Gerade die letzten Wochen der Ausbildung seien aufgrund der Corona-Pandemie schwierig gewesen. Doch all diese Schwierigkeiten hätte das Team der Schule zusammen mit den Schülern in kürzester Zeit bewältigt, schnell auf Online-Unterricht umgestellt und die Prüfungsvorbereitungen so fortgesetzt. „Ihre Arbeit als Notfallsanitäter ist eine sinnstiftende Tätigkeit“, bescheinigte er den Absolventen. „Sie helfen Menschen in höchster Not.“ Kronberg freute sich, dass fast alle ihren Ausbildungsbetrieben treu bleiben. Lob und Dank sprach der Geschäftsführer dem Team der RDSG für die ausgezeichnete Arbeit aus. Er dankte auch den Kooperationspartnern für ihr Vertrauen und ging auf aktuelle Entwicklungen und Investitionen in der RDSG ein, die seit ihrer Gründung im Jahr 2014 kontinuierlich gewachsen ist.
„Ihr habt den besten Beruf, den es gibt“, hob Michael Dittmar hervor. Der Dienst eines Notfallsanitäters sei sehr verantwortungsvoll, aber auch abwechslungsreich. Jeder Einsatz sei anders, jeder betroffene Mensch sei anders. Die Dankbarkeit der Menschen, die Hilfe erfahren haben, sei der schönste Lohn. „Ihr habt einen richtig guten Job gemacht“, lobte er die Notfallsanitäter im Hinblick auf das gute Prüfungsergebnis. Klassenlehrer Michael Schüßler ließ die gemeinsame Zeit Revue passieren und gab seinen früheren Schülern gute Wünsche mit auf den Weg: „Kommt immer gesund aus euren Einsätzen zurück und behaltet auch eure psychische Gesundheit im Auge“. Klassensprecher Christian Decher schloss sich den guten Wünschen an. „Aus Fremden wurden sehr schnell Freunde“, ging er auf die gute Atmosphäre im Klassenverband ein. Er erinnerte an die Studienreise ins Ötztal, die mit zahlreichen Abenteuern und Herausforderungen verbunden war.
Michael Dittmar und Michael Schüßler überreichten die Zeugnisse und gratulierten jedem einzelnen Notfallsanitäter herzlich. Acht der jungen Notfallsanitäter wurden vom DRK Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern ausgebildet. Alle haben sich dazu entschlossen, dort in ihre berufliche Zukunft zu starten.