Unterricht in „Lernwerkstatt“ bietet viel Platz / Kreis investiert 14 Millionen Euro

Unterricht in „Lernwerkstatt“ bietet viel Platz / Kreis investiert 14 Millionen Euro

Gelnhausen / Main-Kinzig (MKK/jkm). Die große gelbe Treppe fällt als erstes ins Auge: Sie ist das Herzstück des neuen Oberstufengebäudes im Grimmelshausen-Gymnasium in Gelnhausen. Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Winfried Ottmann begrüßte zum Schulstart die rund 120 Elftklässler in dem weitgehend fertiggestellten Gebäude B und verschaffte sich einen Überblick über den Fortschritt der Sanierungsarbeiten. „Der Main-Kinzig-Kreis investiert 14 Millionen Euro in die Sanierung des Grimmelshausen-Gymnasiums. Das ist nicht nur eine Investition in die Gebäude und technische Ausstattung, sondern gleichzeitig auch eine Investition in die Zukunft unserer jungen Leute“, sagte Winfried Ottmann und ergänzte: „Der Kreis unterstützt die Schülerinnen und Schüler deshalb nach Kräften und ermöglicht es ihnen, unter bestmöglichen räumlichen Bedingungen zu lernen, damit sie einen guten Start ins spätere Berufsleben haben.“

Im Grimmelshausen-Gymnasium lässt sich dies in Gebäude B an der Architektur ablesen: Transparenz und Kommunikation. Helle Räume, viel Platz zum Lernen auch außerhalb der Klassenräume. Denn die große Treppe unter einem Dach aus Glas ist so konzipiert, dass sie nicht nur auf einer Seite ausdrücklich zum Sitzen einlädt, sondern auch freien Unterricht ermöglicht, ähnlich wie in einem Amphitheater. Diese neue „Lernwerkstatt“ biete beste Bedingungen zum Lernen auch in Zeiten von Corona, stellte Architekt Claus Rollmann vom Büro HKR Architekten aus Gelnhausen fest. Denn die Räumlichkeiten seien lange vor Corona großzügig geplant worden, was sich jetzt als großer Vorteil erweise. In allen Klassenzimmern regeln Lüftungsanlagen die Frischluftzufuhr.

Rechtzeitig zum Schuljahresbeginn wurde der Hallenbereich – erstes und zweites Obergeschoss – rund um die große Freitreppe fertiggestellt. Weitere Klassenräume konnten im ersten Obergeschoss ihrer Bestimmung übergeben werden. Wegen Lieferengpässen, unter anderem bedingt durch die Corona-Pandemie, konnten verschiedene Arbeiten nicht wie geplant ausgeführt werden, so dass sich die Fertigstellung des dritten Bauabschnitts verzögert. Dazu gehören Kellergeschoss, Erdgeschoss, der Zwischenbau zu Bau A, Arbeiten an der Fassade, den Sonnenschutzvorrichtungen, Flachdächern sowie Erdarbeiten und Entwässerung in der Außenanlage.

In die Zeit der Schulschließungen fielen Arbeiten, die besonders viel Lärm verursachen. Davon seien Schülerschaft und Lehrkräfte zumindest verschont geblieben, stellte Winfried Ottmann einen kleinen Vorteil fest.

Schulleiterin Tina Ruf, Studienleiterin Tanja Engelhard und Fachbereichsleiter Peter Malz wünschten den jungen Leuten einen guten Start und machten ihnen Mut, sich trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie nicht davon abhalten zu lassen, eine gute Zeit des Lernens und Entwickelns am Grimmelshausen-Gymnasium zu haben. Die Schule habe für den Präsenzunterricht ein Hygienekonzept erstellt und sei auf alle möglichen Eventualitäten vorbereitet. Auch für den digitalen Unterricht sei sie gut aufgestellt.

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