Bad Orb (BO/rw/ten). Bad Orb beteiligt sich wieder an der Aktion „Main-Kinzig blüht“. Neben den beiden bereits aus dem Vorjahr bekannten Blühwiesen am oberen Kurpark nahe der Konzerthalle sowie am Nervenwäldchen ist neuerdings auch das „Labyrinth“ zwischen Stadtmauer und Würzburger Straße ein Bestandteil dieser Aktion. Dort wurden gezielt unterschiedliche Pflanzen gesät, die nun teilweise in voller Pracht blühen und dadurch einen farbenfrohen Beitrag zum Umweltschutz liefern. Labyrinth-Vater Ulrich Freund: „Genau so war das auch gewollt.“ An der genauen Auswahl der gesäten Pflanzen wird übrigens noch etwas gefeilt, so Jörg Wieczorkowski, der für die Umsetzung des Projekts mit-verantwortlich zeichnet.
Die Idee zum Projekt „Main-Kinzig blüht“ entstand bereits 2015 unter Federführung der Unteren Naturschutzbehörde und des Landschaftspflegeverbandes und wurde auf den Weg gebracht. Im Mittelpunkt steht das Ziel, die Biodiversität im besiedelten Bereich zu erhöhen und eine größere Vielfalt an einheimischen Pflanzen und wildlebenden Insekten auf öffentlichen und privaten Grünflächen zu erwirken. Schon ein Jahr später starteten die Aktivitäten „Jossgrund summt“ und „Maintal blüht“ – weitere Maßnahmen in anderen Kommunen folgten. Im März 2016 wurde zudem am Main-Kinzig-Forum eine große Wildblumenwiese angelegt. Mit der Förderung durch das Land Hessen für die Jahre 2018 und 2019 kann die Arbeit im Projekt „Main-Kinzig blüht“ nun intensiviert werden. So sollen Beschäftigte der Kommunen, insbesondere der Bau- und Betriebshöfe durch Fachleute entsprechend geschult werden. Darüber hinaus sollen Gewerbebetriebe und Privatpersonen motiviert werden, ihre Grünflächen und Gärten ebenfalls vielfältiger und insektenfreundlicher zu gestalten. Es sind außerdem Vorträge, Exkursionen und Pressearbeit vorgesehen. 2019 wurde „Main-Kinzig blüht“ als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet.