„Essen gibt es nur noch für die Reichen“

„Essen gibt es nur noch für die Reichen“

Gelnhausen / Kenia (hh). „Bisher sind wir noch in Sicherheit, aber das Leben ist sehr schwer geworden. Das ganze Land steht still. Wir wissen nicht, wie es weitergehen wird. Es gibt kein Essen mehr. Oder ich sollte sagen: nur noch für die Reichen. Die Preise sind zu hoch für die wenigen Lebensmittel, die es noch gibt. Die Läden sind leergekauft. Die nächsten Wochen werden sehr hart sein.“ So schreibt Bentina, Gründerin und Direktorin der Arche Schule in Kenia. Die Elendsviertel der Großstädte sind besonders hart von der Corona-Krise betroffen, und das ist auch im Kariobangi-Slum in Nairobi nicht anders: Social Distancing, perfektionierte Hygiene, Lernen oder Arbeiten von zuhause aus – das alles ist hier unmöglich. „Wir wissen nicht, was wir unseren Lehrern sagen sollen“, erklärt Bentina. „Hier bei uns können wir nichts von daheim aus machen. Die Technik ist zu unterentwickelt, unsere Kinder haben keine Computer zuhause, somit hat Schulunterricht in Afrika einfach aufgehört. Das ist eine sehr traurige Situation für alle Afrikaner!“

Krankenhäuser sind überfüllt und können kaum helfen – vor allem nicht denen, die dem Personal nichts „zuschießen“ können. Auf einen Schlag verlieren Millionen ihre Arbeit und Tagelöhner ihren kargen Lohn – und die wenigsten Regierungen können den Benachteiligten helfen. Die Exportwege sind zusammengebrochen: zum Beispiel im Blumenhandel – die Rosen verwelken und Tausende verlieren ihr kümmerliches Einkommen. Niemand ist mehr unterwegs und die Straßenverkäufer stehen mit leeren Händen da – und die Familie zuhause hungert. Kinderzentren und Schulen sind geschlossen – und viele Kinder verlieren die einzige ordentliche Mahlzeit am Tage. Mitarbeiter, die sich bisher um die am meisten Benachteiligten kümmerten, reihen sich in dieselbe Gruppe ein – und Helping Hands‘ Partner stehen vor noch größeren Herausforderungen.

Das Corona-Virus betrifft jeden, egal, wo man wohnt. Und doch gibt es gewaltige Unterschiede. Die Partner des Gelnhäuser Hilfsvereins Helping Hands e.V. stehen vor enormen Herausforderungen – in Osteuropa und dem Nahen Osten, in Asien und Afrika. Dabei scheint das Corona-Virus noch nicht einmal das schlimmste zu sein. Die Begleitmusik ist viel dramatischer:

Wenn Sie diesen Menschen eine helfende Hand reichen und nachhaltige Veränderung ermöglichen möchten, überweisen Sie Ihre Spende bitte mit Vermerk „Corona“ auf das Konto von Helping Hands e.V. bei der KSK Gelnhausen, IBAN: DE56 5075 0094 0000 022394, BIC: HELADEF1GEL. Bitte geben Sie immer die vollständige Adresse an, damit Sie am Jahresende eine Spendenquittung erhalten können. Das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) bestätigt, dass Helping Hands e.V. mit den anvertrauten Mitteln sorgfältig und verantwortungsvoll umgeht. Weitere Informationen über: www.helpinghandsev.org, Email: info@helpinghandsev.org.

Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Denn niemand war auf diese Katastrophe vorbereitet. Doch wie immer trifft es die besonders Benachteiligten am härtesten. Helping Hands versucht, den Familien und Kindern zu helfen und den verschiedenen Partnern unter die Arme zu greifen, damit ihre wertvolle Arbeit weitergehen kann. Einige Partner haben bereits begonnen, Lebensmittelpakete an die Bedürftigsten zu verteilen, um die größte Not zu lindern. Wenn die Krise eingedämmt ist, wird langfristige Unterstützung nötig sein, um Familien einen Neuanfang zu ermöglichen.

Related Links

  • www.helpinghandsev.org
Share

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert