FDP-Kreistagsfraktion fordert Kreisspitze auf, neue Gymnasien zu planen

FDP-Kreistagsfraktion fordert Kreisspitze auf, neue Gymnasien zu planen

Main-Kinzig (FDP/hs). Aktuell werden viele Schülerinnen und Schüler aus den Kommunen in direkter Nachbarschaft zur Stadt Hanau in Hanauer Gymnasien beschult. Unabhängig von einem möglichen Austritts Hanaus aus dem Main-Kinzig-Kreis, legen die aktuellen Erwartungen zur Schülerzahlentwicklung nahe, dass die Gymnasien in Hanau zunehmend für Hanauer Schülerinnen und Schüler gebraucht werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die als Grundlage des neuen Schulentwicklungsplans der Stadt Hanau dienen soll. Auch in den um Hanau herum liegenden Westkreiskommunen werden entsprechend höhere Schülerzahlen erwartet.

„Ob HUXIT oder nicht. Aufgrund der wachsenden Schülerzahlen in den Gymnasien und Gymnasialzweigen sind die Planungen dringend an die zu erwartenden Bedarfe anzupassen. Wenn der Landkreis jetzt nicht handelt, wird es vermutlich zu deutlichen Engpässen kommen“, macht der Fraktionsvorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Kolja Saß, den Sachstand deutlich und ergänzt zur Dringlichkeit: „Neben dem Standort, dem Bau und der Ausstattung ist auch eine inhaltliche Abstimmung mit dem staatlichen Schulamt nötig. Denn eine Schule ohne Lehrer und pädagogisches Konzept ist keine Schule. Wir können alle auf Übergangslösungen in Containersiedlungen verzichten. Daher muss die Kreisspitze nun aktiv werden.“

„Die Standortsuche für eine neue Schule ist kein leichtes Unterfangen, wenn man nach einer optimalen Lösung strebt. Neben den Schülerzahlen, der Zusammenarbeit Standortkommune und den Absprachen mit dem Land Hessen als Bildungsträger sind auch bspw. die Routen der Schulbusse ein wichtiger Faktor für die Standortwahl. Nach aktuellem Erkenntnisstand scheinen sowohl Bruchköbel, als auch Erlensee und Rodenbach für neue Gymnasien in Frage zu kommen“, weiß der ehemaligen Schuldezernenten der Stadt Hanau und jetzige ehrenamtliche Kreisbeigeordnete, Dr. Ralf-Rainer Piesold.

„Die Bildung ist einer der mit Abstand wichtigsten Faktoren für unsere gesellschaftliches Zusammenleben und die geistige Entwicklung der Gesellschaft. Der Landkreis muss daher in Sachen Bildung das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Man darf nicht immer reaktiv nachziehen. Aus politischer Sicht sehen ein paar Jahre Verzögerung vielleicht nicht nach viel aus. Für die Schülerinnen und Schüler können diese paar Jahre jedoch schon die gesamte Schulzeit bedeuten“, macht Dr. Ralf-Rainer Piesold deutlich.

„Wir fordern die Kreisverwaltung daher auf, umgehend die Planungen aufzunehmen, sodass am Ende nicht die Schülerinnen und Schüler die Leittragenden verschlafener Politik werden“, schließt Kolja Saß.

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