Gelnhausen / Main-Kinzig (MKK/jkm). Nach dem am Dienstag (3. März) für den Main-Kinzig-Kreis gemeldeten Fall von Coronavirus gab es keine weiteren Befunde. Bei den in diesem Zusammenhang untersuchten Kontaktpersonen gab es bisher keine Bestätigung für eine Infektion, vereinzelte Resultate stehen noch aus. Die Betroffene zeigt übliche grippale Symptome und befindet sich weiterhin in häuslicher Absonderung, wo sie über das Gesundheitsamt engmaschig betreut wird.
Wie Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler bestätigt, wurde zur Information der Öffentlichkeit zusätzlich ein Bürgertelefon (06051 85-10000) eingerichtet. Hier sind zwischen 9 und 18 Uhr rund 140 Anrufe eingegangen. Davon hatten etwa 30 einen konkreten medizinischen Hintergrund, der über das Gesundheitsamt zu klären war. Der weitaus größere Teil umfasste sehr grundlegende Fragen rund um das neuartige Virus oder allgemeine Erkältungskrankheiten.
„Mit diesem Angebot konnten wir das Gesundheitsamt wesentlich entlasten, um die Kapazitäten für die begründeten Verdachtsfälle freizuhalten“, erläutert Simmler. Zudem konnten einige Irrtümer und Falschmeldungen aufgeklärt und korrigiert werden. Die Gesundheitsdezernentin äußerte „großes Verständnis für das Informationsbedürfnis“ der Bürgerinnen und Bürger angesichts der sich rasant verändernden Sachlage. Sowie sich für den Main-Kinzig-Kreis eine neue Situation ergibt, werde unverzüglich informiert.
Unverändert gilt weiterhin die grundsätzliche Empfehlung, die verbreiteten Erkältungssymptome in Ruhe zu Hause auszukurieren. Wer unsicher ist, ob es sich bei Symptomen wie Husten, Fieber oder Halsschmerzen um eine ganz normale Erkältung oder doch etwas anderes handeln könnte, sollte zunächst telefonisch Kontakt zu einem Arzt oder zum Gesundheitsamt aufnehmen. Das gilt insbesondere für jene Personen, die Kontakt zu einer am Coronavirus erkrankten Person hatten oder aus einem der Risikogebiete kommen. Das Gesundheitsamt ist für diese Fälle ebenfalls über die Nummer 06051 85-10000 erreichbar. Wichtig ist der Hinweis, dass eine Untersuchung nur bei einem konkreten Verdacht erfolgt. Einen „freiwilligen Coronatest“ gibt es nicht und ist aus fachlicher Sicht auch nicht erforderlich.