Apps zur digitalen Kontaktnachverfolgung: „sinnvoll“

Apps zur digitalen Kontaktnachverfolgung: „sinnvoll“

Main-Kinzig (MKK/fw).Bereits seit dem vergangenen Dezember setzt der Main-Kinzig-Kreis im Rahmen der Corona-Pandemie bei der Kontaktpersonennachverfolgung auf eine digitale Lösung. Dafür wurde die von dem hessischen Unternehmen 2mt Software Solutions produzierte App „Cluster Diary“ gemeinsam mit dem Gesundheitsamt entsprechend weiterentwickelt. Dieses Projekt hat die verantwortliche Gesundheitsdezernentin des Main-Kinzig-Kreises, Susanne Simmler, im Gespräch dem Staatssekretär für Digitale Strategie und Entwicklung, Patrick Burghardt, vorgestellt.

Die App läuft nun unter dem Namen DAICY und ist kostenlos verfügbar. Inzwischen ist sie um zahlreiche Funktionen erweitert worden. Sie ist speziell auf die Anforderungen der Gesundheitsbehörden ausgerichtet und mit der Corona-Warn-App des Bundes kompatibel. Nicht zuletzt aus diesen Gründen bewertet Staatssekretär Patrick Burghardt neben der vom Land Hessen zentral zur Verfügung gestellten Luca-App auch diese digitale Anwendung als „ein sinnvolles Instrument im Umgang mit der Corona-Pandemie“.  Das Hessische Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung „sieht insgesamt eine große Berechtigung für lokale und dezentrale Lösungen“. Dabei verwies Burghardt, dass inzwischen alle Gesundheitsämter in Hessen an die Luca-App angeschlossen und die Landesregierung aktuell mit anderen Bundesländern die Einrichtung einer sogenannten „Gateway-Funktion“ prüfe, damit verschiedene Kontaktnachverfolgungs-Apps genutzt und zeitnah ein einheitlicher Zugang gewährleistet werden könne.

Saatssekretär Patrick Burghardt informiert sich im Main-Kinzig-Kreis über App DAICY

„Wir stehen im Austausch mit vielen Anbietern, die sich für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltungen in den Markt einbringen wollen“, so der Staatssekretär. Es sei eine erfreuliche Entwicklung, wenn sich daraus zunehmend tragfähige Anwendungen ergeben, die für viele Interessensgruppen nützlich sind. In diesem Sinne sei die vom Main-Kinzig-Kreis unterstütze Lösung ein weiterer guter digitaler Baustein zur Bekämpfung der Pandemie.

Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler führte aus, dass die App DAICY auf allen aktuellen Vorgaben des Robert-Koch-Institutes die höchsten Datenschutzanforderungen erfüllt. Das ursprüngliche Kontakttagebuch bietet jetzt zusätzlich die Möglichkeit zur Meldung von Antigen-Testergebnissen, ein zuverlässiges Double Check-In, ein digitales Portal für das Gesundheitsamt als sichere Schnittstelle sowie in Kürze die fälschungssichere Darstellung von zertifizierten  Testergebnissen. Diese Anwendungen sind in der Kombination unter anderem die Basis für eine strukturierte Öffnung von Handel, Gastronomie und Veranstaltungen und für ein zuverlässiges Kontaktmanagement ohne Datenverluste und Übertragungsfehler.

Für Staatssekretär Burghardt war die Präsentation „insgesamt eine überzeugende Angelegenheit, die weitere Aufmerksamkeit verdient, denn generell ist jede digitale Lösung zur Kontaktnachverfolgung wichtig“. Da die App DAICY problemlos auch überregional funktioniert und den Austausch der Gesundheitsämter untereinander begünstigt, will er auch dieses Konzept an entsprechenden Stellen kommunizieren, kündigte er an.

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