Bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt gewann die Triathletin vom TV Bad Orb mit Gesamtplatz sieben die Bronzemedaille der AK.
Bad Orb / Frankfurt (TVBO/ak). Bei der Triathlon-Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt gewann Lisa Heinrichs vom TV Bad Orb mit Gesamtplatz sieben auch die Bronzemedaille in ihrer Altersklasse. Mit einer Zeit von 9:59,56 Stunden gelang der Athletin des zweiten Bad Orber Damenteams bei ihrer ersten Langdistanz gleich eine Topzeit.
Bei Kilometer 40 auf dem Marathon, nach insgesamt 9:50 Stunden Wettkampfdauer, musste die Kurstädterin die allerletzten Kräfte bündeln. Zuvor hatte Heinrichs die 3,8 Kilometer im Langener Waldsee nach knapp einer Stunde verlassen und war die 180 Kilometer auf dem Rad in 5:12 Stunden abgefahren. Auch den abschließenden Marathon entlang des Mainufers lief Heinrichs konstant unter fünf Minuten den Kilometer. „Alles lief perfekt an diesem langen Tag,“ sagte Heinrichs nach dem Rennen.
Zwei Kilometer vor dem Ziel am Römer war das letzte große Vorhaben an diesem Tag in greifbarer Nähe: Eine Zeit von unter zehn Stunden, die eine magische Grenze in diesem Sport bedeutet und der Glanzleistung nochmal eine zusätzliche Note verleihen könnte.
„Bei Kilometer 40 standen die Mädels aus meinem Team und haben mir gesagt: Dein dritter Platz ist sicher. Wenn ich will, kann ich es auch noch unter zehn Stunden schaffen. Ich müsste dafür die letzten zehn Minuten nochmal „All In“ gehen und alles, was noch in meinem Körper steckt, rausholen. Das hat mich enorm motiviert und ich habe auf den letzten 2.200 Metern nochmal alles gegeben“, berichtet die Ironman-Athletin stolz nach dem Rennen.
Der Wettkampf sei ein unbeschreibliches Erlebnis gewesen und sei so schnell vorbeigegangen, berichtet Heinrichs. „Die vielen Zuschauer an der Strecke haben mich enorm begeistert, das ist der größte Erfolg meiner Karriere. Ich bedanke mich bei meinen Mädels aus dem Team, die mich super unterstützt haben“.
Am kommenden Wochenende steigt auch Heinrichs Regionalligateam beim Viernheimer Sprinttriathlon wieder in das Wettkampfgeschehen ein. Wie Teamleiterin Stephanie Weiß berichtet, möchte die zweite Damenmannschaft, wie das Bundesligateam zuvor in Dresden, einen Podiumsplatz erreichen.
