Es geht um die leidenden Menschen in Gaza

Es geht um die leidenden Menschen in Gaza

Caritas international und Diakonie-Katastrophenhilfe fordern gemeinsam verstärkte internationale Bemühungen, den Gaza-Konflikt zu beenden.

Fulda, Freiburg, Berlin (cif). Seit sieben Monaten herrscht Krieg in Gaza. Die Menschen fliehen im dem kleinen Landstrich hin und her, doch sie können den Kämpfen und den Bomben nicht entkommen, denn die Grenze ist undurchlässig und geschlossen. Nun zwingen die jüngsten Kämpfe in Rafah die Menschen erneut, ihre Häuser und Notunterkünfte zu verlassen und Schutz in dem mittlerweile völlig zerstörten Landstrich zu suchen, denn mit dem Vorrücken der israelischen Armee auf Rafah mussten in den vergangenen Tagen mehr als 400.000 Menschen wieder fliehen. Kämpfe sind auch in anderen Teilen von Gaza wieder aufgeflammt. Ein Ende des Konflikts ist nicht absehbar.

Angesichts dieser Situation appellierten nun gemeinsam Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, und Dr. Oliver Müller, Leiter von Caritas international, um verstärkte internationale Bemühungen, um die Waffen in Gaza zum Schweigen zu bringen, das Leid der Zivilbevölkerung zu beenden und der Freilassung der Geiseln näher zu kommen.

Denn auch Hilfsgüter gelangen angesichts des anhaltenden militärischen Konfliktes kaum noch in nötiger Menge in den Gazastreifen. Treibstoff für den Betrieb der noch wenigen funktionierenden Krankenhäuser wird erneut knapp. „Nach den eindringlichen Warnungen vor einer Hungersnot ist bis heute nicht genug getan worden, um den Hunger zu stoppen. Anstatt Grenzübergänge zu schließen, müssen diese und weitere verlässlich für Hilfe geöffnet werden“, sagt Oliver Müller und fordert auch mehr Schutz für humanitäre Helferinnen und Helfer. Mehr als 250 von ihnen sind seit Oktober 2023 bereits in Gaza gestorben, unter ihnen auch Mitarbeitende der lokalen Caritas-Partner. „Unsere Mitarbeitenden und lokale Partnerorganisationen gehen nicht nur ein hohes Risiko ein. Sie sind wie die Menschen in Gaza längst mit ihrer Kraft am Ende. Unter diesen Bedingungen ist Hilfe kaum noch möglich“, sagt Müller, der ein Ende der Kämpfe fordert. 

Die Caritas im Bistum Fulda schließt sich dieser Appelle aus Freiburg und Berlin an und bittet darum, die Hilfstätigkeit von Caritas und Diakonie in Gaza zum Wohle der betroffenen Zivilbevölkerung dringend zu unterstützen. „Es geht hier einzig und allein um Hilfe für Menschen in einer vollkommen unmenschlichen Situation“, betont der Fuldaer Caritasdirektor Dr. Markus Juch. „Wir können darüber nicht die Augen verschließen, wir müssen helfen!“ 

Seit dem terroristischen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Krieg in Gaza leistet die Diakonie Katastrophenhilfe über lokale Partner in Israel und Gaza Nothilfe, während Caritas international vorwiegend über Catholic Relief Services (CSR) die notleidende Bevölkerung unterstützt. Sauberes Wasser, Nahrungsmittel und Unterkünfte fehlen für Hunderttausende Menschen. Durch die prekären Hygienebedingungen droht die Ausbreitung von lebensgefährlichen Krankheiten.

Mit einer Spende kann also lebenswichtige Arbeit unterstützt werden. Das Spendenkonto von Caritas international in Freiburg lautet: Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02, BIC: BFSWDE33KRL, Stichwort: „CY01553 Caritas-Hilfen in Palästina“. Online sind Spenden möglich unter: www.caritas-international.de.

Zum Bild: Wer möchte hier leben? Wie soll man in solch einer Lebenslage seinen Alltag bestehen? Die Menschen in Gaza sind in äußerster Not – die Caritas bemüht sich wie andere Hilfswerke auch, ihnen trotz der akuten kriegerischen Lage beizustehen. Foto: Caritas International

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