SPD: Vorwürfe gegen Bürgermeister Weiher werden NICHT bestätigt

SPD: Vorwürfe gegen Bürgermeister Weiher werden NICHT bestätigt

„10.000 Euro Kosten – und kein Ergebnis aus der Akteneinsicht“ – Weiher lässt Kommunalaufsicht die Vorwürfe überprüfen.

Wächtersbach (SPD/jk). „Eigentlich hat der Wächtersbacher Akteneinsichtsausschuss sein Ergebnis vorgelegt und damit seine Arbeit offiziell beendet“. Da sich die Ausschussmitglieder von Freien Wächtern, CDU, Grünen und Linken trotzdem in einer Pressemitteilung rechtfertigen, „sehr lückenhaft aus nichtöffentlichen Sitzungen zitieren und damit die Verantwortung für 15 Monate Arbeit ohne öffentliches Ergebnis und 10.000 Euro Kosten von sich weisen“, sieht sich die SPD „genötigt“, eine abschließende Stellungnahme abzugeben. Nachfolgend die Pressemitteilung der Wächtersbacher Sozialdemokraten im Wortlaut:

„Die Akte bestand aus zwei DIN-A4-Ordnern und fast 1.000 Seiten. Einzelne der Ausschussmitglieder haben in zehn Sitzungen und mehr als 20 Stunden die Akte akribisch durchsucht, um am Ende keine Bestätigung für die zuvor schon in der Presse verbreiteten Vorwürfe gegen Bürgermeister Weiher zu finden. Der Abschlussbericht wurde schon im September 2023 beschlossen, jedoch erst im März und April 2024 auf Druck der SPD der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt. In den sechs Monaten dazwischen hat Ausschussvorsitzender Hilliger (Freie Wächter) es versäumt, seiner Aufgabe nachzukommen und die Stadtverordneten zu informieren. Der Abschlussbericht wurde von der Ausschussmehrheit von Freien Wächtern, CDU, Grünen und Linken formuliert und beschlossen. Zu den konkreten Vorwürfen gegen den Bürgermeister finden sich im Abschlussbericht nur allgemeine, nichts sagende und den Bürgermeister nicht belastende Floskeln, die leider aufgrund der von der Mehrheit von Freien Wächtern, CDU, Grünen und Linken beschlossenen Nichtveröffentlichung nicht benannt werden dürfen.

„Die SPD-Fraktion wollte daher in der vergangenen Stadtverordnetensitzung ein Ergebnis in einem Satz feststellen lassen, dass die Vorwürfe gegen Bürgermeister Weiher aus den Akten nicht bestätigt werden konnten. Die Aussprache darüber hatte nach Vorgabe der Juristen des Hessischen Städte- und Gemeindebundes in nichtöffentlicher Sitzung zu erfolgen. „Warum die Festlegung des Ergebnisses in einem Satz eine ‚sinnentstellende Verkürzung‘ sein sollte, wie Wächter, CDU, Grüne und Linke nun behaupten, können wir nicht nachvollziehen“, so Akteneinsichtsausschussmitglied Simon Lach. „Es entspricht exakt dem, was diese Parteien und ihre Vertreter verklausuliert im Abschlussbericht festgehalten haben.“ Da die Mehrheit von Freien Wächtern, CDU, Grünen und Linken allerdings signalisiert hatte, dass sie dem SPD-Antrag nicht zustimmen wird und stattdessen weitere Monate mit Rechtsauskünften zum Abschlussbericht verschwenden und damit zusätzliche Kosten für den Steuerzahler verursachen wollte, hat die SPD ihren Antrag zurückgezogen.“

„Diese Politposse dauert schon zu lange und hat die Wächtersbacher Bürger bereits jetzt ca. 10.000 Euro gekostet. Irgendwann ist es auch mal gut“, so Fraktionsvorsitzender Harald Krügel. „Es ist schade, dass man den Ausschuss nicht paritätisch mit acht Personen besetzt hat, so wie die SPD es zunächst vorgeschlagen hatte. Dann hätte es am Ende ein gemeinsames Ergebnis geben müssen, dass die Aktenlage widerspiegelt.“

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