„Ein solches ehrenamtliches Engagement ist nicht selbstverständlich“

„Ein solches ehrenamtliches Engagement ist nicht selbstverständlich“

Traditionsreicher Frauenverband besuchte das Brachttal Museum

Brachttal (BM/ub). Die Gießener Gruppe des „Deutschen Verbandes Frau und Kultur“, hat das Brachttal Museum in Spielberg besucht. Die gemeinnützige, überparteiliche und überkonfessionell agierende Gemeinschaft wurde 1926 gegründet und ist mittlerweile in 18 Städten Deutschlands vertreten. Sie steht u.a. für vielseitige Bildung und Aktivierung der Frauen auf kulturellem Gebiet. Ulrich Berting hatte den Gießener Verein bereits im vergangenen Jahr im „Alten Schloss Gießen“ mit einem Vortrag zum Thema „Christian Neureuther und der Wächtersbacher Jugendstil“ über die Bedeutung und Entwicklung der Wächtersbacher Steingutfabrik informiert und ins Brachttal Museum eingeladen. Nun wollten sich die vielseitig interessierten Damen vor Ort die herausragenden, keramischen Arbeiten und das Brachttal-Museum genauer ansehen.

Unter der Leitung ihrer 1. Vorsitzenden Brigitte Sekula waren 29 Damen nach Spielberg gereist, wo sie vom Vorsitzenden des Museums- und Geschichtsvereins Brachttal e.V., Erich Neidhardt, im unteren Ausstellungsraum begrüßt wurden. Er gab den Besucherinnen einen kurzen Überblick über die Historie des uralten Schulgebäudes, das als Brachttal Museum eingerichtet ist und erläuterte die Entstehungsgeschichte der Vogelsberger Südbahn bis zu ihrer Schließung im Jahr 1967. Im Anschluss informierte Ulrich Berting über die Ausstellung „Ursula Fesca und ihre Zeit“ und referierte über die stilprägende und langjährige Kunstkeramikerin, die von 1931 bis 1965 in der Schlierbacher Keramikfabrik gearbeitet und dort herausragende Dekore, sowie eine Vielzahl exklusiver Formen entwickelt hat.

Für weitere Fragen standen Winfried Schmidt und Hans Höhner zur Verfügung. Doch nicht nur die Keramikausstellung war für den Gießener Verein interessant. Besonders angetan waren die Gäste auch von dem im Obergeschoss aufgebauten Modell der „Vogelsberger Südbahn“. „Eine deratige Dimension und eine mit so viel Liebe zum Detail gestaltete Eisenbahnlinie hätten wir hier nicht erwartet“, bemerkte eine der überraschten  Besucherinnen. 

Beate Berger und ihr Team versorgten die von Gießen angereisten Gäste stilgerecht in der im Bauhausstil eingerichteten Museumscafeteria mit selbstgebackenem Kuchen, Kaffee und anderen leckeren Spezialitäten.

Brigitte Sekula bedankte sich im Namen des Vereins „Frau und Kultur e.V“ bei allen Helferinnen und Helfern des Museumsvereins Brachttal. „Ein solches ehrenamtliches Engagement ist nicht selbstverständlich und kann nicht hoch genug gewürdigt werden. Das Brachttal Museum Spielberg war für uns ein echte Überraschung und eine Reise wert, von der wir gerne berichten werden. Dieser unterhaltsame und interessante Nachmittag in Brachttal wird uns lange in Erinnerung bleiben“, schloss die Vorsitzende ihre Dankesrede.

Der Museums- und Geschichtsverein Brachttal e.V. veranstaltet am 7. Juli wieder seinen Floh- und Sammlermarkt rund um das Brachttal Museum. Anmeldungen gerne unter info@brachttal-museum.de oder telefonisch bei den Vorsitzenden Erich Neidhardt (06053-600073) und Ulrich Berting (0178-8281945). Weitere Infos auch unter www.brachttal-museum.de oder bei Facebook unter Museumsverein Brachttal. 

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