Viel Hilfe war in diesem Jahr wieder für Malawi möglich

Viel Hilfe war in diesem Jahr wieder für Malawi möglich

Viel Hilfe war in diesem Jahr wieder für Malawi möglich / Finanzielle Hilfe für Schulprojekte dringend erforderlich.

Gelnhausen / Main-Kinzig (VM/bw). Die erste Vorsitzende der Malawihilfe e.V. Gelnhausen, Brigitte Winter, zur diesjährigen Hilfe für das afrikanische Land Malawi: Nicht genug, dass Malawi im vergangenen Jahr die größte Cholera-Epidemie erlebte, die jemals das Land heimsuchte, verwüstete im März dieses Jahres der tropische Wirbelsturm „Freddy“ den Süden Malawis. Er erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 213 Kilometer pro Stunde und war einer der schwersten und langlebigsten Wirbelstürme in der Geschichte und einer der tödlichsten, die in den vergangenen Jahren in Afrika aufgetreten sind. Dank vieler Spenden konnte der Verein für über 300 betroffene Schulkinder Schuluniformen, Schuhe, Schultaschen und Nahrung im Süden zur Verfügung stellen. Bleistifte und Schulhefte bekommen sie noch. Im Norden, wo die eigentlichen Hilfsmaßnahmen liegen, wurde für die Franziskaner-Mission (Capuchin Mission) den Bau eines Hostels (Schlafräume und Sanitärbereich) für das Mädcheninternat finanziert.

Brigitte Winter: „Des weiteren haben wir unsere dritte Schule, ein Gymnasium gebaut. Die Kosten sind jedoch ins Unermessliche gestiegen, sodass wir nur vier Klassenzimmer und einen Abstellraum planen konnten. Die Baubehörde bot jedoch Hilfe an und finanzierte die restlichen Kosten für ein zweistöckiges Gebäude. Dazu haben wir eine Brunnenanlage mit Wassertank für die Schule und den Bau von 67 Tiefbrunnen für 68 Dörfer finanziert. Wie auch in den vergangenen Jahren spenden wir über eine Milchkühe-Kooperative Bauern Kühe (vier Kühe in diesem Jahr). Dafür spendet die Kooperative jede Woche 30 Liter Milch für das Schulfrühstück unserer zweiten Schule, der St. Luke-Grundschule. Da benötigten von den 400 Kindern 100 Kinder Schuluniformen, denn die Eltern sind zu arm. Im vergangenen Jahr haben wir mit unserem Aufforstungsprojekt 10.200 Kiefernbäume und 2.100 Teakholzbäume sowie 1.200 Obstbäume (Mandarine, Avocado, Mango und Papaya) zur Verfügung gestellt. Somit haben wir bisher 260.450 Baumsetzlinge sowie 15.200 Obstbäume gespendet.“

Brigitte Winter weiter: „Im Rahmen unserer ökologischen landwirtschaftlichen Ausbildung und Saatgutspenden konnten wir auch in diesem Jahr vielen Bauern helfen. Hierbei wird wieder Saatgut besorgt, das sie selbst nachziehen können, Kosten für Saatgut pro Familie mit sechs verschiedenen Saatgutpäckchen 30,- Euro. Dazu wurden Hühner, ein Ferkel oder eine Ziege den Bauern zur Verfügung gestellt, welche die landwirtschaftliche Ausbildung absolviert haben. Die ausgebildeten Bauern müssen ihr Wissen an andere Bauernfamilien weitergeben und von ihrem Saatgut abgeben.“

„Auch haben wir für vier junge Leute die Mittel zur Verfügung gestellt für eine Lehrlingsausbildung sowie die zweijährigen Ausbildungskosten für zwei Grundschullehrkräfte übernommen. Spenden, die jetzt bei uns eingehen, sind für unsere weiteren Projekte bestimmt: Bau des vierten Gesundheitszentrums der Bandawe-Missionsklinik, bestehend aus Ambulanz und Entbindungsstation sowie Brunnen, ökologische Ausbildung und Saatgutspende, Aufforstung, Spende von Kühen. Wir sind dankbar für alle Hilfe. Erstspender bitte unbedingt die Anschrift im Verwendungszweck eintragen.“

Weitere Informationen direkt bei Brigitte Winter, Tel.: 06051 66632.

Bankverbindung: Kreissparkasse Gelnhausen, IBAN: DE24 5075 0094 0008 0100 47.

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