Außenstelle in Fulda eröffnet/Kreisverbände Gelnhausen-Schlüchtern und Fulda erweitern Zusammenarbeit.
Main-Kinzig / Fulda (DRK/ewi). Es ist eine Bereicherung für den Bildungsstandort Fulda: In enger Kooperation mit dem DRK-Kreisverband Fulda hat der DRK-Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern eine Außenstelle seiner Rettungsdienstschule in der Domstadt eröffnet. Lange Wege sind für die Notfallsanitäter-Auszubildenden aus Fulda und Umgebung, die bislang nach Gelnhausen oder Frankfurt fahren mussten, damit Vergangenheit; künftig kann auch der theoretische Teil der Ausbildung heimatnah absolviert werden. Der erste Jahrgang wird bereits seit Oktober in den neuen Schulräumen in der Weimarer Straße unterrichtet. Mit einer Feierstunde wurde die Rettungsdienstschule nun auch offiziell eröffnet.
Die DRK-Kreisverbände Gelnhausen-Schlüchtern und Fulda arbeiten bereits seit vielen Jahren in der Notfallsanitäter-Ausbildung eng zusammen – eine Kooperation, die nun ausgeweitet wird. „Das ist hier kein Experiment, sondern wir setzen auf ein bewährtes System, das räumlich erweitert wird. Erfahrene Lehrkräfte, Equipment – alles ist vorhanden“, betonte Christoph Schwab (Geschäftsführer DRK-KV Fulda). Man gehe damit bewusst eigene Wege und setze auf ein dezentrales Ausbildungsangebot in der Fläche. Außerhalb der Unterrichtszeiten sollen die Schulräume für weitere Ausbildungsangebote des DRK-Kreisverbandes Fulda genutzt werden.
Michael Kronberg, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Gelnhausen-Schlüchtern, hatte die Gäste zuvor begrüßt. Von der ersten Idee im Mai bis zur Eröffnung der neuen Außenstelle habe es gerade einmal ein halbes Jahr gedauert. Dies sei nur aufgrund der ausgezeichneten Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und Dank des daraus gewachsenen gegenseitigen Vertrauens möglich gewesen, betonte er.
Von einem „historischen Tag für uns“ sprach Schulleiter Michael Dittmar und erinnerte an die Anfänge der Schule in Gelnhausen, die damals in einem einzigen Unterrichtsraum an den Start gegangen war. Mittlerweile erstrecke sich die Schule in der Barbarossastadt über vier Etagen – mit der neuen Außenstelle in Fulda sei nun quasi noch eine fünfte hinzugekommen.
Grußworte übermittelten Stadtrat Bernhard Lindner in Vertretung von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, der Fuldaer Landtagsabgeordnete Thomas Hering, Mechthild Klee in Vertretung von Landrat Bernd Woide, Prof. Dr. Robert Schier als Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin am Klinikum Fulda, sowie Dr. Frank Kleespies, Vizepräsident des DRK-Kreisverbandes Gelnhausen-Schlüchtern in Vertretung von Präsident Christof Hoffmann, und Dr. Andreas Opitz, Vizepräsident des DRK-Kreisverbandes Fulda.
Unter den Gästen waren auch der Ärztliche Leiter des Landkreises Fulda Dr. Matthias Kalmbach, der Fachbereichsleiter der Gefahrenabwehr am Landkreis Fulda Frank Reith, der Chef der Fuldaer Feuerwehr Thomas Helmer und der stellvertretende Pflegedirektor des Klinikums Fulda Lars Schäfer.
Alle Rednerinnen und Redner wünschten der neuen Rettungsdienstschule viel Erfolg und gratulierten den Auszubildenden zur Wahl ihres sinnstiftenden Berufs. „Das Materielle kommt und geht – das Einzige, was im Leben bleibt, ist Bildung“, rief Christoph Schwab den Nachwuchsrettungskräften zu. Wieviel sie in den ersten Wochen ihrer Ausbildung bereits gelernt haben, stellten zwei Auszubildende anschließend unter Anleitung von Klassenlehrer Werner Herd bei einer Reanimationsübung unter Beweis. Mit Erfolg: Nach wenigen Minuten war der „Patient“ unter dem Applaus der Zuschauerinnen und Zuschauer wieder stabil. Danach klang die Veranstaltung bei guten Gesprächen aus.
Zum Bild: Das Foto zeigt die Geschäftsführer Michael Kronberg (DRK-Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern, 6. von links) und Christoph Schwab (DRK-Kreisverband Fulda, 3. von links) gemeinsam mit der Schulleitung im Kreise der Kooperationspartner sowie der Gäste aus der Politik. Mit dem gemeinsamen Betätigen eines „Blaulicht-Buzzers“ wurde die Rettungsdienstschule in Fulda offiziell eröffnet.