AfD fordert Unterstützung bei Schäden durch Wolfsrisse

AfD fordert Unterstützung bei Schäden durch Wolfsrisse

Kosten für den Bau von „Wolfsschutzzäune“ sollen den Weidetierhaltern vollständig ersetzt werden.

Main-Kinzig (AfD/jm). Im Kreistag des Main-Kinzig-Kreises soll am kommenden Freitag eine „Resolution für einen nachhaltigen und ausgewogenen Umgang mit der gestiegenen Wolfspopulation im Main-Kinzig-Kreis“ verabschiedet werden. Das geht der AfD-Fraktion nicht weit genug. Die Partei äußert sich dazu: „Vielen Landwirten und Weidetierhaltern in unserem Landkreis sind in den vergangenen Monaten konkrete und erhebliche Schäden durch Wolfsrisse zugefügt worden. An konkreten Hilfsmaßnahmen und Unterstützungsangeboten ist in dem Positionspapier der Koalition aus SPD und CDU im Kreistag aber nichts zu lesen. Das irritiert, denn gerade die CDU hat im Wahlkampf einige Positionen der AfD übernommen und kann sich nun daran nicht mehr erinnern. So ist das scheinbar mit Versprechungen vor einer Wahl. Wenn es nach der SPD / CDU geht, sollen „Populationsstudien“ / „Professionalisierung des Wolfs Monitoring“ / „Regelmäßig stattfindenden Informationsaustausche“ die Probleme der Tierhalter lösen. Alles Lippenbekenntnisse, die niemanden wirklich helfen. Im Gegensatz zu diesem Blabla halten wir an unseren konkreten Forderungen fest, die betroffenen Tierhalter konkret zu unterstützen. Daher wird die AfD im Kreistag beantragen, den Inhalts-schwachen Antrag der SPD / CDU um konkrete Forderungen zu ergänzen.

• Alle Schäden, die den Weidetierhaltern, die durch Wolfsrisse oder solche, bei denen ein Wolf als Verursacher infrage (etwa ein Hybridwolf) kommt, zugefügt wurden und soweit diese nicht von anderer Stelle auszugleichen sind, werden reguliert.

• Kosten für den Bau von „Wolfsschutzzäune“ sollen den Weidetierhaltern vollständig ersetzt werden. Dies gilt insbesondere für den Eigenanteil, der den Tierhaltern bisher nicht erstattet wird.

• Arbeitsaufwände und weitere Aufwendungen, die Weidetierhaltern entstehen, um ihre Tiere vor Wolfsangriffen zu schützen (wie z.B. vorgeschrieben Kontrollgänge), sollen reguliert werden

• Kosten für „B-Proben“ durch geeignete Institute zu „A-Proben“ des Senckenberg Institutes sollen übernommen werden.

• Die Bejagung des Wolfes soll auch in das Bundesjagdrecht aufgenommen werden.

Wenn eine, durch die Grünen getriebene, Regierung aus rein ideologischen Gründen das „Projekt Wolf“ will, dann müssen die Bürger auch den Preis dafür kennen“, endet die Pressemitteilung der Main-Kinzig-AfD.

Share